Freiburger Verkehrs AG
79111 Freiburg
Hohe Folgekosten?

Donnerstag Streik in Freiburg: Keine Stadtbahn, kaum Busse

Die Freiburger Verkehrs AG (VAG) wird am Donnerstag, 30 Januar, von Betriebsbeginn bis Betriebsschluss durch die Gewerkschaft Verdi bestreikt.
VAG-Streik in Freiburg am 30.1.2025: keine Stadtbahn und kaum Busse fahren.
VAG-Streik in Freiburg am 30.1.2025: keine Stadtbahn und kaum Busse fahren.Foto: dyh

Auch die Schauinslandbahn sowie das Kundenzentrum Pluspunkt, das VAG-Fundbüro und die Abteilung für das erhöhte Beförderungsentgelt im Pluspunkt bleiben laut der VAG geschlossen.

Einige Bus-Linien fahren zum Teil

Von den Omnibuslinien in Freiburg bleiben lediglich die Linien 15 und 32 weitgehend in Betrieb sowie etwa die Hälfte der Fahrten auf den Linien 24, 33 und 34, weil diese von privaten Auftragsunternehmen gefahren werden. Alle anderen VAG Buslinien fahren nicht. Alle stattfindenden Fahrten werden in der elektronischen Fahrplanauskunft verzeichnet sein. Ein Notfallfahrplan ist nicht möglich, so die VAG.

Die VAG weist darauf hin, dass die trotz des Streiks verkehrenden Buslinien keinen Anschluss an andere Stadtbahn- oder Buslinien der VAG bieten.

Zudem wird darauf hingewiesen, dass mit den Linien der Breisgau-S-Bahn sowie über die innerstädtischen Haltepunkte des Regionalverkehrs der Deutschen Bahn und mit einigen Linien der im Umland verkehrenden Busgesellschaften Ziele in der Stadt Freiburg erreichbar sind.

Mit Blick auf die bundesweiten Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst in Potsdam sorgen sich die VAG-Vorstände Oliver Benz und Stephan Bartosch vor weiteren hohen Folgekosten für die Verkehrsbetriebe. „Der Manteltarifvertrag mit Arbeitszeitreduzierungen, einer Nahverkehrszulage und zahlreichen kostenintensiven Zuschlägen ist gerade erst final besiegelt worden. Dieser Abschluss bedeutet für die VAG allein in diesem Jahr schon Mehrkosten in Höhe von mehreren Millionen Euro.

Nicht unerhebliche Mehrausgaben

Und nun stehen weitere nicht unerhebliche Mehrausgaben zur Diskussion“, erklärte VAG-Vorstand Oliver Benz. Sein Vorstandskollege, Stephan Bartosch, hob die angespannte Haushaltslage in den Kommunen hervor: „Nach mehreren Tarifabschlüssen, die überproportional hohe Lohnzuwächse für die Beschäftigten gebracht haben, sind die Forderungen der Gewerkschaft beim Blick auf die Konjunktur nicht nachvollziehbar. In der Privatwirtschaft stehen Entlassungen und Lohneinschnitte im Raum.“

Kostenlose Shuttle-Busse

Die VAG weist darauf hin, dass die Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe GmbH & Co. KG (FWTM) aufgrund des Verdi-Streiks kostenlose Shuttle-Busse zur Job-Start-Börse und zur Jobmesse Gesundheit & Pflege organisiert hat, die am Streiktag fahren. Damit sollen insbesondere Schülerinnen und Schüler die Messe Freiburg dennoch erreichen können. Die Shuttle-Busse verkehren ab 8:20 Uhr im 40-minütigem Takt von folgenden Haltestellen:

Konzerthaus Freiburg – Messe – Konzerthaus
Freiburg Maria-von-Rudloff-Platz – Messe – Maria-von-Rudloff-Platz
Karlsplatz – Messe – Karlsplatz

Weiterhin besteht die Möglichkeit, die Messe Freiburg mit der S-Bahn zu erreichen, da die Züge der Deutschen Bahn, Regionalbusse sowie die Breisgau-S-Bahn nicht vom Streik betroffen sind. Geöffnet haben die Job-Start-Börse und die Jobmesse Gesundheit & Pflege am Mittwoch von 14:00 bis 19:00 Uhr und am Donnerstag von 08:30 bis 13:30 Uhr, der Eintritt ist kostenfrei.

Hinweis für die Fahrgäste: Die Freiburger Verkehrs AG streikt nicht selbst, sondern wird von der Gewerkschaft Verdi bestreikt. Daher greift keine Mobilitätsgarantie, und es gibt keine Ersatzansprüche.

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Politik
von red/mw / VAG
29.01.2025
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