Auch 2025 steht ein Nachtragshaushalt an. Diesmal geht es nicht um über 16 Mio. €, die von den Nachbarkommunen ohne vertragliche Grundlage 2023 für die Gymnasiumsanierung gefordert und in die Bilanz eingestellt wurden.
Diesmal sind u.a. die gestiegenen Kreisumlagen und Gewerbesteuerrückzahlungen die Ursache. Ein kurzer Überblick über die Gewerbesteuereinnahmen: In den vergangenen Jahren war das Vorsichtsprinzip das Maß aller Dinge. Schließlich sollten die Begehrlichkeiten des Gemeinderats nicht ausufern.
So waren 2021 geplant 8,8 Mio. €, die Ist-Einnahmen betrugen 10,8 Mio. €. 2022 betrug der Gewerbesteuereinnahmenplan 9,8 Mio. €, die Ist-Einnahmen beliefen sich auf 12,1 Mio. €. Der Plan in 2023 betrug 10,8 Mio. €, das Ergebnis betrug 20,7 Mio. €.
Daraus entstand der Optimismus, 15 Mio. € Gewerbesteuereinnahmen einzuplanen.
Übrigens ist es für die Gewerbesteuereinnahmen nicht hilfreich, wenn durch verweigerte Parkausweise Firmen in Nachbarkommunen abwandern.
Kurz ein Überblick über die Liquiditätsentwicklung: 2022 waren es noch 28,3 Mio. €, 2023 waren es 11,4 Mio. €, 2024 noch 10,1 Mio. €, 2025 sollen es 3,1Mio. € und 2026 nur noch 1,1 Mio. € sein. Wie die Finanzlöcher durch die Liquidität gestopft werden sollen, erschließt sich uns nicht. Am Ende des Tages wird es auf Kreditaufnahmen hinauslaufen.
Die Personalaufwendungen betrugen ca. 15,6 Mio. € in 2024. 2025 waren es schon ca. 18,3 Mio. €.
Und trotzdem werden aus dem Gemeinderat heraus zusätzliche gut dotierte Manger-Jobs gefordert. Zuletzt war es ein Klimaschutz-Manager.