2. DBBL, 10. Spieltag

Drama in fünf Akten für die USC BasCats ...

Heidelberg schlägt sich beim 78:83 nach Verlängerung für den Tabellennachbarn TSV Wasserburg selbst. Headcoach René Spandauw: „Das ärgert mich enorm.“
Cooper Topscorerin
Häufig zu sehr auf sich alleine gestellt: BasCats-Dame Hannah Cooper - hier gegen die Leimenerinnen Marie Klähn (v.l.) und Carolin Schmidt.Foto: Foto: cheesy.photo

Von Joachim Klaehn

Kurz zusammengefasst:

Ein Damen-Basketball-Spiel wie ein Drama in fünf Akten: Die USC BasCats Heidelberg kassieren in der 2. DBBL Süd beim TSV Wasserburg die zweite Saisonniederlage. Nach 45 Minuten marschieren die Oberbayerinnen mit 83:78 nach Verlängerung als Gewinnerinnen vom Parkett. Dabei haben es die „Raubkatzen“ (ohne ihre erkrankte Topwerferin Elizabeth Iseyemi) in der regulären Spielzeit mehrfach in der Hand, alles klar zu machen. Die erste Hälfte läuft vor rund 500 Zuschauern in der Badria Halle prima für die BasCats. Die Verteidigung ist aggressiv - und daraus ergeben sich viele effektive Fastbreaks. Wasserburg liegt hoch hinten (25:41, 19. Minute). Doch die TSV-Mädels kämpfen im dritten und vierten Viertel mit ihrer Mini-Rotation von sechs Spielerinnen bis zum Umfallen. Nach knapp 38 Minuten liegt Heidelberg trotz aller Widrigkeiten und Ballverluste vorne (72:66), kassiert dann binnen 70 Sekunden zwei Dreier zum 72:72. In der Overtime setzt sich Wasserburg, gestärkt durch die fulminante Aufholjagd, letztendlich durch und zieht tabellarisch gleich.

Zahlenspiegel:

Die Viertel: 17:14, 14:29, 24:21, 17:8 - und 11:6 in der Verlängerung. Spielentscheidend sind die individuellen Fehler, genauer gesagt die Turnover: 15/22. Und die verwandelten Dreier (9/3). Die Gäste schaffen es auch nicht, die vorhandenene Foulbelastung der Gastgeberinnen (drei Leistungsträgerinnen haben vier Fouls, Lina Lieckfeld scheidet in der 42. Minute mit fünf Fouls aus) zu ihrem Vorteil zu drehen. Die Rebounds (51/49) gehen knapp an den ehemaligen deutschen Abonnement-Meister.

Auffälligste Akteurinnen:

Bei Wasserburg sind es Ira Weymar (22 Punkte) und Kathleen Hill (21). Letztere zeigt eine unglaubliche Energieleistung und rettet den TSV in die Extrazeit. Bei den USC BasCats überzeugt Hannah Cooper (28 Punkte, 11 Rebounds), die nicht zu stoppen ist. Unterm Strich erhält sie freilich zu wenig Unterstützung von der eigenen Mannschaft.

Statistiken:

USC BasCats: Cooper 28, Emanga-Noupoué 12 (1 Dreier), Schüle 11 (1), Linder 10, Irthum 6, Steins 4, Wroblewski 3 (1), Simon 2, Zipser 2, Stamenkovic, Heß (DNP).

TSV Wasserburg: Weymar 22 (3), Hill 21 (1), Perner 14 (3), Lieckfeld 12, Scholzgart 8 (2), Bielefeld 6, Pop, Sattler (DNP).

Statement:

„In der ersten Hälfte haben wir das umgesetzt, was wir umsetzen wollten. Nach der Pause haben wir sehr viele Denkfehler und individuelle Fehler gemacht, schlechte Entscheidungen getroffen. Und was uns schon die ganze Saison über extrem schadet, sind die Ballverluste. Ich war sehr angefressen, weil wir auch dieses Spiel selbst verlieren. Wir bringen das Ding nicht nach Hause, weil wir in Führung liegend mangelnde Konsequenz und mangelnde Konzentration zeigen. Wir werfen fünf 1:0-Korbleger daneben, das sind zehn Punkte. So einfach ist es. Das ärgert mich enorm, das ist sehr frustrierend!“ - René Spandauw, Headcoach der USC BasCats

Nächstes Spiel:

2. DBBL Süd, 11. Spieltag, 14. Dezember (Samstag, 17 Uhr): USC BasCats Heidelberg - TSV München-Ost.

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