Dreitägige DRK-Großübung

In Mosbach fand die dreitägige Großübung des DRK Rhein-Neckar statt. Auch vom Ortsverband Walldorf waren Einsatzkräfte mit dabei. Von Freitag bis Sonntag wurden verschiedene Szenarien von rund 300 anwesenden Rettungskräften geprobt. An drei Tagen wurden ein schwerer Busunfall, ein Tornado und eine Gas-Explosion im Supermarkt als mögliche Szenarien dargestellt. In jedem dieser Fälle gab es Verletzte, außerdem Opfer, die zwar nicht verletzt sind, aber beispielsweise ihr Haus verloren haben oder verzweifelt nach vermissten Angehörigen suchen. Sie alle müssen versorgt und medizinisch oder psychologisch betreut werden. Außerdem mussten die Helferinnen und Helfer aus dem DRK-Kreisverband Rhein-Neckar innerhalb kürzester Zeit Notunterkünfte aufbauen und für die Verpflegung von Opfern und den Einsatzkräften sorgen.

Um alles so realistisch wie möglich zu gestalten, waren neben den Sanitätskräften auch Notärzte, Rettungshunde- und Drohnenstaffeln mit dabei. Über 120 Statisten waren in die Rollen von Opfern und Angehörigen geschlüpft, liefen vermeintlich orientierungslos herum oder schrien vor Schmerzen. Ihre Verletzungen waren täuschend echt geschminkt, und sie spielten ihre Rolle sehr überzeugend.

Durch solche großen Katastrophenschutzübungen kann man sich auf reale Einsätze vorbereiten. Die Zusammenarbeit der einzelnen Gruppen oder auch mal improvisieren zu müssen, wenn etwas nicht funktioniert, ist im Ernstfall essenziell wichtig.