Schon Begriffe wie „Schwarzes Gold“ oder „Gold des Gärtners“ zeugen davon, dass Kompost offensichtlich etwas Wertvolles sein muss.
Und genauer betrachtet stimmt das auch, denn mit Kompost in seinen verschiedenen Reifestadien lässt sich oftmals ein Teil des Düngerbedarfs im Garten abdecken.
Die Definition von Kompost sieht so aus: Kompost ist ein aus organischen Abfällen erzeugtes Verrottungsprodukt. Diese Abfälle werden unter ausreichend Sauerstoffzufuhr von Kleinstlebewesen und Mikroorganismen zersetzt und abgebaut. Das mit Nährstoffen angereicherte natürliche Endprodukt, der fertige Kompost, wird als erdähnliches Bodenverbesserungsmittel im Garten- und Landschaftsbau verwendet.
Abfälle aus dem Haushalt stellen also eine wichtige Quelle für die „Fütterung“ der Kompostanlage dar. Durch die Kompostierung werden die Abfallmengen, die sonst mit dem Müll entsorgt werden müssten, deutlich verringert. Dadurch kommt man vielleicht mit einer kleineren Mülltonne zurecht und spart Müllgebühren. Viele Gemeinden schreiben inzwischen eine zusätzliche Biotonne vor, die natürlich auch Gebühren kostet. Eine Befreiung ist in der Regel möglich, wenn man nachweist, dass man die Grünabfälle selber kompostiert und im Garten einsetzt.
Fortsetzung in der nächsten Ausgabe
Arbeitsplaner
- Tafeltrauben: Blätter bis über dem obersten Blüten-/Fruchtstand entfernen. Je Fruchtrute
maximal zwei Rispen belassen, Nach- und Seitentriebe entfernen.
- Gelb- und Weißtafeln wieder abnehme, damit keine Nützlinge ankleben.
- Erdbeeren: Ausläufer von gut tragenden Pflanzen in Pflanzkästchen oder Töpfen bewurzeln.
Die Jungpflanzen schattieren und das Laub regelmäßig befeuchten.
- Johannis- und Stachelbeeren: abgetragene, alte Triebe an der Basis entfernen. Jungtriebe auf
zwei bis vier gesunde Basistriebe reduzieren. Unkraut entfernen und mit Kompost
anhäufeln.
- Zwetschgen: Bei späten Zwetschgensorten, wie Jofela, Presenta und Tophit, die Äste auf
Überbehang kontrollieren. Überzählige Früchte ausdünnen, indem die Finger der Hand wie
ein Rechen an der Unterseite der Fruchttriebe vom Bauminneren nach außen die Früchte
abstreifen. Jetzt kann noch Einfluss auf die Alternanz genommen werden.
- Bei Brombeeren die Jungruten vor dem Abkippen hindern, indem sie seitlich gebündelt
an den Drahtrahmen angebunden werden.
- Tomaten zweimal pro Woche entgeizen, wickeln oder hochbinden. Untere Blätter entfernen
wenn diese Schäden aufweisen oder gelb werden.
Quelle Obst und Garten
Ihr OGV Reichenbach