Durchmarsch von der Badenliga bis in die Regionalliga – Als Aufsteiger im ersten Jahr Südwestmeister geworden

Der Masterplan des „Sandhäuser Dreigestirn“ Gerd Dais, Thomas Hantge und Dirk Kaliebe konnte erfolgreich umgesetzt werden. Nachdem die Herren 55 des TC 70 Sandhausen in der Saison 2021 von der Südwestliga in die Badenliga abgestiegen waren, arbeiteten die Drei einen Masterplan aus. Sie wollten innerhalb von max. 5 Jahren das Ziel erreichen, sich mit dem Team des TC 70 Sandhausen als badische Mannschaft für die Endspiele um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft (sog. „Final-Four“) zu qualifizieren.

Nach zwei Aufstiegen in den Jahren 2022 und 2023, eilten die Sandhäuser auch in der Saison 2024 von Sieg zu Sieg. Thomas Hantge hatte seinen langjährigen Freund und Weggefährten Uli Kraft von dem Masterplan des Dreigestirns begeistert, zusammen mit ihm und dessen „alten Konkurrent aus dem Jugendbereich“ Rüdiger Haas, erstmals im Altersbereich gemeinsam in einer badischen Mannschaft anzutreten und die Teilnahme am Final Four anzuvisieren. Als Aufsteiger waren die Sandhäuser in der Besetzung: Carles Modol, Eusebio Alfonso Alcaine, Martin Valenti, Thomas Hantge, Rüdiger Haas und Uli Kraft von keiner Mannschaft zu besiegen. Nach dem 6:3-Auftaktsieg gegen TC Wolfsburg Pforzheim (5:1 nach den Einzeln), folgten drei 9:0-Siege gegen TC Oberursel, TC SW 1903 Bad Dürkheim und TK Bietigheim bevor auch der amtierende Deutschen Vize-Meister SAFO Frankfurt auf deren Anlage mit 6-3 geschlagen wurde.

Capitain Gerd Dais: „Wesentlich zu diesem größten Erfolg in der Vereinsgeschichte des TC 70 Sandhausen hat, neben den bewährten Spielern der letzten Jahre, Thomas Hantge sowie unsere beiden Neuzugänge Rüdiger Haas und Ulrich Kraft beigetragen.“ In der Jugend waren beide in verschiedenen Altersklassen Deutsche Meister und Europameister. Gemeinsam gewannen Sie 1981 in Blois den Europameistertitel im Doppel. Beide badischen Urgesteine spielten jedoch bis jetzt noch nie gemeinsam in einem badischen Verein. Dirk Kaliebe: „Die Leistung von Thomas Hantge kann nicht hoch genug eingestuft werden. Er hat in den letzten 3 Jahren kein Einzel und Doppel verloren und so alle Matches für uns entschieden.“

Final-Four: Bronzemedaille bei den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften in Bonn erreicht

Trotz des Verletzungspechs (Thomas Hantge war zu den Finalspielen in Bonn kurzfristig erkrankt), konnten sich die Herren 55 des TC 70 Sandhausen am vergangenen Wochenende die Bronzemedaille bei den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften in Bonn erkämpfen.

Nach der Auslosung bekamen es die Sandhäuser im Halbfinale mit dem haushohen Favoriten TSV Sasel zu tun. Diese traten u. a. mit den Spitzenspielern Francisco Clavet, Dimitri Poliakov, Sander Groen und David Taillefer an, sodass die Sandhäuser, mit Gerd Dais für den erkrankten Thomas Hantge, nach den Einzeln mit 1–5 unterlegen waren. Einzig Ulrich Kraft besiegte seinen Gegner sicher in zwei Sätzen. Im anderen Halbfinale besiegte der gastgebende Bonner THV den TSC Altenfurt ebenso klar mit 6-0 nach den Einzeln.

Im Spiel um Platz drei am Sonntag zeigten die Sandhäuser dann, dass der Südwestmeistertitel kein Zufall war. Gegen den TSC Altenfurt wurde die Bronzemedaille bereits nach den Einzeln gesichert. Die drei Spanier Carles Modol, Eusebio Alfonso Alcaine und Martin Valenti gewannen Ihre Matches ebenso souverän, wie Rüdiger Hass und Ulrich Kraft, sodass die Niederlage von Gerd Dais nur noch statistischen Wert hatte. Der TSV Sasel blieb im Finale seiner Favoritenrolle treu und besiegte den Bonner THV und wurde Deutscher Meister 2024.

Die Freude im Team des TC 70 Sandhausen und seinen Anhängern über den dritten Platz war entsprechend groß, denn nach dem Abstieg in die Badenliga vor vier Jahren, hatte keiner mit einem solchen Erfolg ernsthaft rechnen können.

Capitain Dirk Kaliebe: „Wir sind stolz auf die Leistung des Teams. Es ist herausragend, was wir in den letzten Jahren erreicht haben. Der dritte Platz ist eine tolle Belohnung für die Arbeit der letzten Jahre.“

Für den Sportwart des TC 70 Sandhausen, Benedikt Maier, ist die Bronzemedaille der größte sportliche Erfolg in der rd. 55-jährigen Vereinsgeschichte. „Der Verein ist stolz darauf, solche Spitzenleistungen in den Altersklassen mit badischen Urgesteinen zu erzielen. Wir erhoffen uns eine nachhaltige Wirkung aus der erfolgreichen Umsetzung des Masterplans des Dreigestirns (Gerd, Thomas und Dirk) auf unseren Club.“