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"Edle Steine schleifen" - Ferienprogramm

Unter der Linde trafen sich 16 Kinder mit den Vorstandsmitgliedern Margarete Gottmann und Monika Grab. Bekanntlich befindet sich die Steine-Werkstatt...
Viel Spaß hatten die Kinder beim diesjährigen Ferienprogramm
Viel Spaß hatten die Kinder beim diesjährigen FerienprogrammFoto: Generationenprojekt Neidenstein e.V.

Unter der Linde trafen sich 16 Kinder mit den Vorstandsmitgliedern Margarete Gottmann und Monika Grab. Bekanntlich befindet sich die Steine-Werkstatt des ortsansässigen Mineralogen Dr. Landmann gerade um die Ecke in der Bahnhofstr. 29. Die Kinder nahmen im Handumdrehen im Gewölbekeller mit angrenzender Werkstatt Platz. „Edle Steine schleifen“, so lautete das Thema. Bei der Begrüßung lauschten die Kinder aufmerksam den Ausführungen von Dr. Landmann. 250 Millionen Jahre alt ist z. B. Speckstein, dieser entstand lange vor dem Aussterben der Dinosaurier vor 66 Millionen Jahren. Dr. Landmann erklärte kindgerecht die Entwicklung der Pflanzen und Tiere bzw. der Menschen. Und schon durften alle mit Feuereifer zur Tat schreiten. Als Hilfsmittel bei der Bearbeitung dienten Schleifpapier, Schleifmaschine und Bohrmaschine. Zuerst wurde der Speckstein – Härtegrad 1, also weich mit erheblicher Staubentwicklung – unter anderem mit Schleifpapier per Hand seitlich glatt geschliffen. Zum Aufhängen wurde noch ein Loch gebohrt. Beim zweiten Stein handelte es sich um einen Spielwürfel aus Marmor, Härtegrad 3. Die Aufgabe bestand hier daraus, die Ecken und Kanten abzurunden. Alle Seiten des Würfels wurden dann mit der Bohrmaschine entsprechend bearbeitet und bemalt. Auch beim dritten Stein, ein Jaspis mit Härtegrad 7 – am schwersten zu schleifen – waren die Kinder mit Eifer dabei, die Marmorierung herauszuarbeiten. Dieser Stein wurde mit Schmuckdraht und einer Öse versehen und kann sowohl als Schmuck und als Anhänger getragen werden. Und noch eine Besonderheit – mit Augenzwinkern – soll nicht unerwähnt bleiben: Wer weiß schon, dass in Neidenstein der Fundort des „Subterranosaurus Neidensteinensis“ eben in jenem Gewölbekeller ist. Am Ende konnten alle mit Ihren von eigenen Händen geschaffenen Werken freudestrahlend nach Hause gehen. (Text: Monika Grab)

Erscheinung
Nachrichtenblatt Brunnenregion
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Ausgabe 37/2024
von Generationenprojekt Neidenstein e. V.
13.09.2024
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