Siegfried und Helena Maier lernten sich 1963 kennen. Schon bald wussten sie, dass sie „gut zusammen harmonieren“, erinnern sie sich. Und so haben sie am 24. April 1965 im kleinen Kreis mit 36 Personen geheiratet. Die kirchliche Trauung fand in der katholischen Kirche in Dätzingen statt. Diesen April, 60 gemeinsame Ehejahre später, feierten die beiden ihre Diamantene Hochzeit. Bürgermeister Christian Walter besuchte das Paar in Schafhausen, gratulierte zu dem beeindruckenden Jubiläum und überreichte die Urkunde des Ministerpräsidenten.
Ein Jahr nach der Hochzeit, 1966, kam ihr Sohn Ralf zur Welt. 1973 folgte der zweite Sohn, Sven.
Siegfried Maiers große Leidenschaft war damals das Motorradfahren. 1967 fing er mit dem Rennsport an, 1970 stieg er in die höchste Klasse auf. Sehr oft war seine Familie mit dabei und feuerte ihn kräftig an. Doch 1976 war seine Laufbahn nach einem schweren Sturz auf der Isle of Man zu Ende.
Als er 1977 für die Umschulung zum Maschinenbautechniker nach Heidelberg ging, arbeitete Helena Maier bei IBM. Außerdem engagierte sie sich als Betreuerin der Fußballjugend des TSV Schafhausen. Das motivierte Siegfried Maier sich 1981 zum Fußballjugendleiter wählen zu lassen. Als die Familie 1983 in ihr neues Haus zogen, gab Helena Maier ihr Amt in der Jugendabteilung auf. Siegfried Maier blieb und als die Jugend 1989 den Aktiven zugeordnet wurde, war er Abteilungsleiter Fußball. „An diese Zeit haben wir schöne Erinnerungen“, erzählen sie.
Und das rührige Ehepaar hatte noch mehr Ehrenämter: 1997 wurde Siegfried Maier zunächst Vorsitzender des Sozialverbands VdK in Schafhausen, dann, nach dem Zusammenschluss im Jahr 2008, Vorstand des VdK Weil der Stadt. 2014 gab er dieses Amt an seine Frau Helena ab, die es bis 2024 innehatte. „Im Jahr 2015 wurde mir im Rahmen der 50-Jahr-Feier durch unseren damaligen Bürgermeister Thilo Schreiber die Ehrung des Ehrenvorsitzenden vom Landesverband BW überreicht“, erzählt Siegfried Maier stolz.
Seit 2024 lassen Helena und Siegfried Maier das Leben etwas ruhiger angehen. „Wir genießen es, kürzer zu treten.“ Und Langeweile kommt sicher auch nicht auf, denn das Ehepaar bekommt regelmäßig Besuch von den drei Enkeln und den zwei Urenkeln ...