Auszeichnung für Prof. Annette Limberger: Die Leiterin der Sektion Phoniatrie und Pädaudiologie der HNO-Klinik Heilbronn wurde mit dem Stiftungspreis der „Forschungsgemeinschaft Deutscher Hörakustiker“ (FDHA) ausgezeichnet.
Seit drei Jahren leitet sie den Bereich der Phoniatrie und Pädaudiologie der HNO-Klinik im Klinikum am Gesundbrunnen. Mitte Oktober wurde Prof. Annette Limberger im Rahmen des 68. „Internationalen Hörakustiker-Kongress“ der Europäische Union der Hörakustiker e.V. (EUHA) in Hannover mit dem Stiftungspreis der FDHA ausgezeichnet. Sie setzt sich Zeit ihres beruflichen Lebens für Menschen mit Hörbeeinträchtigungen ein und lehrt bereits seit 2007 an der Hochschule Aalen, vor allem im Bereich der Audiologie und Hörsystemanpassung.
Beispielhafter Einsatz
Zunächst als Audiologie-Assistentin und Hörakustikerin ausgebildet, begann Prof. Limberger Anfang der 1990er-Jahre ihr Medizinstudium. Nach dessen Abschluss folgten Stationen als Fachärztin für Stimm-, Sprach- und kindliche Hörstörungen an den Universitäts-HNO-Kliniken in Tübingen und Mainz, bevor sie dem Ruf der Hochschule Aalen folgte. „Mit dem Preis belohnen wir vor allem Frau Prof. Limburgers herausragenden interdisziplinären Ansatz“, erklärt Prof. Karin Schon, Vorsitzende der FDHA, in ihrer Laudatio auf Prof. Limberger. Es sei beispielhaft, wie sie sich schon seit Jahrzehnten immer wieder aufs Neue dafür einsetzt, „wie Hörakustik, Medizin, Logopädie und Pädagogik im bestmöglichen Sinne der Patientinnen und Patienten zusammenarbeiten können“. Dies zeige sich unter anderem auch an ihren national und international anerkannten Forschungsarbeiten, deren Fokus sie wiederholt auf eine bessere Versorgung von Schwerhörigen legt, vor allem aber auch bei Kindern. „Ich bin glücklich über diese tolle Auszeichnung und freue mich sehr darüber“, zeigt sich Prof. Limberger gerührt und sagt: „Menschen, die auf diesem Gebiet beeinträchtigt sind, auch zukünftig zu helfen, ist mir eine große Herzensangelegenheit, denn Hören bedeutet Lebensqualität.“ Gerade bei Kindern setzt sich die gebürtige Schwarzwälderin für eine gute Hör- und Sprachentwicklung ein, die über die rein medizinische Versorgung mit Hilfsmitteln hinausgeht.
Prof. Dr. Karin Schorn (Vorsitzende der FDHA) und Prof. Dr. Annette Limberger (rechts) bei der Preisverleihung.