„Ehrenamtsgala“ am 23. Mai 2025
Fast 200 Personen, die in den verschiedensten Funktionen in der Gemeinde arbeiten oder ehrenamtlich tätig sind, sind der Einladung zur Ehrenamtsgala am 23. Mai ins Centrum gefolgt. Stellvertretender Bürgermeister Thomas Schilling gab einen Rückblick über das Jahr 2024 und auch einen Ausblick in die Zukunft.
- Zusammenfassung aus der Rede -
Meine lieben Gäste, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, meine sehr geehrten Damen und Herren!
Ich begrüße Sie sehr herzlich zur Ehrenamtsgala hier in unserem Centrum und ich bedanke mich vorab bei allen ehrenamtlichen Tätigen, die diese unbezahlbare Arbeit leisten.
Die Ehrenamtsgala lädt dazu ein, das Zurückliegende noch einmal Revue passieren zu lassen, Bilanz zu ziehen und sich auf die vor uns liegenden Ereignisse einzustimmen.
Freiwilliges Engagement, gerade vor dem Hintergrund aktueller Krisen, verdient besondere Wertschätzung. Ich weiß, dass Sie für Ihr Ehrenamt viel Zeit und Herzblut aufbringen. Ein Ehrenamt ist garantiert manchmal anstrengend, aber noch viel öfter ist es eine große persönliche Erfüllung. Ich kann jeden nur dazu ermutigen, sich freiwillig einzubringen.
Wer sich als Übungsleiter im Sportverein, bei der Feuerwehr, dem Musikverein, den singenden Vereinen oder im sozialen Bereich engagiert, kann viel bewegen und bekommt auch viel Dankbarkeit zurück. Ich bin sehr stolz, dass Reichartshausen so viele ehrenamtliche engagierte Bürgerinnen und Bürger hervorbringt. Sie sind Rückgrat und Stärke unserer Centgemeinde und der Region. Diese gesellschaftliche Solidarität und dieser menschliche Zusammenhalt macht Reichartshausen aus. Sie leisten auf ganz unterschiedliche Weise einen unschätzbaren Dienst für die Gemeinschaft. Darauf können Sie stolz sein.
Die Arbeit der zu Ehrenden bereichert uns alle und macht viele soziale, sportliche, musikalische und kulturelle Angebote erst möglich. Sie, liebe sprichwörtliche Ehrengäste, wissen und beherrschen etwas, aus dem andere Nutzen ziehen können. Sie bringen Kompetenz ein, teilen ihr Wissen und Ihre Erfahrung mit anderen. Sich nicht nur um sich selbst zu kümmern, das ist praktizierte Solidarität. Unser freiheitlich-demokratisches Gemeinwesen lebt von dieser Solidarität. Deshalb ist es umso wichtiger, dieses Engagement so wie heute in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken, um noch mehr Menschen für das Ehrenamt zu gewinnen. Sie sind oft sehr bescheiden, aber wir benötigen Sie als wertvolle Vorbilder für andere. Sie sind Vorbilder in Sachen Menschlichkeit und Miteinander. Sie sind Vorbilder, die zum Nachahmen einladen und zum Mitmachen ermuntern sollen. Vor diesem Hintergrund ist es auch wichtig, dass heute wieder einige Menschen im Mittelpunkt stehen, die sich ehrenamtlich hier bei uns engagieren. Mit Ihrem Wirken tragen Sie viel dazu bei, dass das Leben in unserer Gemeinde von Wärme und Mitmenschlichkeit geprägt ist. Bereits seit 2016 kommen wir jährlich im Frühjahr zu diesem Anlass zur „Ehrenamtsgala“ zusammen.
Wir wissen, dass ehrenamtliche Arbeit oft im Stillen geschieht, ohne große Bühne oder Anerkennung. Aber gerade deshalb ist es wichtig, dass wir Ihre Leistungen mit Veranstaltungen wie der heutigen sichtbar machen. Sie haben es verdient, dass wir Ihnen einmal klar und deutlich unseren Respekt, unseren Dank und unsere Anerkennung aussprechen. Ich möchte mich auch bei denjenigen bedanken, die im Hintergrund die ehrenamtliche Arbeit unterstützen – bei den Familien, Freunden und Kolleginnen und Kollegen, die Sie ermutigen und Ihnen den Rücken stärken. Ihr Beitrag ist ebenfalls von unschätzbarem Wert. Dazu gehören auch die Menschen, die den heutigen Tag vorbereitet haben, sich Gedanken gemacht haben, wie wir unsere Anerkennung und Wertschätzung ausdrücken können, und den Saal hier festlich vorbereitet haben. Auch diesen stillen Helfern von Herzen meinen Dank. Ich wünsche Ihnen allen weiterhin viel Freude und Erfüllung in Ihrem Engagement. Lassen Sie uns gemeinsam weiterhin daran arbeiten, unsere Welt zu einem besseren Ort zu machen. Lassen Sie uns nun die Auszeichnungen als Zeichen der Dankbarkeit überreichen.
Die Laudatio für die erste zu ehrende Person an diesem Abend wurde von Gemeinderat Thorsten Koder übernommen. Er hatte die ehrenvolle Aufgabe, einen Kollegen aus dem Gemeinderatsgremium zu ehren, welcher sich in der Kommunalpolitik schon seit unglaublichen 50 Jahren engagiert. Und 50 Jahre Gemeinderat bedeutet eben auch, dass, dass man sich entsprechend oft zur Wahl gestellt hat und auch von den Bürgerinnen und Bürgern für dieses Amt gewählt wurde. In diesem Fall nämlich genau 11-mal! Bereits im Jahr 2005 wurde Ernst Rimmler für sein außergewöhnliches Engagement die „Stüber-Cent-Medaille“ verliehen, dies ist die zweithöchste Auszeichnung, die unsere Gemeinde zu vergeben hat. Am 20.04.1975 wurde Ernst Rimmler im „jugendlichen“ Alter von nur 22 Jahren in den Gemeinderat gewählt und am 16.05.1975 verpflichtet. In dieser sehr langen kommunalpolitischen Tätigkeit wurden mit seiner Stimme sehr viele Beschlüsse gefasst und Entscheidungen getroffen, welche für die Zukunftsfähigkeit unserer Gemeinde und für die Lebensqualität unserer Einwohnerinnen und Einwohner wichtig und notwendig waren. Was er in den vergangenen Jahrzehnten geleistet hat, das ist ein außergewöhnliches ehrenamtliches Engagement, welches für unsere Gemeinde unverzichtbar ist. Er hat sehr viele Erfolge, aber auch so manche Enttäuschungen miterlebt und auch viele Erfahrungen gesammelt, von denen andere profitieren können. Dafür sind wir sehr dankbar. In 50 Jahren ist viel passiert. Reichartshausen und auch die gesamte Welt haben sich seitdem stark verändert. Dennoch ist Ernst Rimmler uns in all den Jahren treu geblieben und dafür steht ihm zurecht diese Ehrung zu. Geehrt wird er mit einer Ehrenurkunde des Gemeindetages und einer Stehle. „Herr Ernst Rimmler, Gemeinderat in Reichartshausen erhält in Anerkennung seiner Verdienste um Bürger und Gemeinde die Auszeichnung des Gemeindetages Baden-Württemberg.
Steffen Jäger, Präsident des Gemeindetages“
Anschließend wurden zwei langjährige Vereinsmitglieder der Dr. Hasel Naturlandstiftung mit der Laudatio von Gemeinderat Marcus Schilling geehrt. An der nördlichen Grenze zwischen Kraichgau und Odenwald begegnen Sie in der größten privaten Biotoplandschaft in Baden-Württemberg mit den erstaunlichsten Geschöpfen in der Tier- und Pflanzenwelt. Im Jahre 1988 gestaltete Dr. Heinz Hasel in Eigeninitiative das Biotop Hambrunnen. Das war der Grundstein für weitere Maßnahmen zur Gestaltung und Schaffung verschiedener Lebensräume und einer Biotopvernetzung. Für uns als Gemeinde manifestiert sich mit der Naturlandstiftung der Gedanke Mensch und Natur in Einklang zu bringen in eindrucksvoller Weise. Unser kommunales Netzwerk, mit dem wir freiwilliges Engagement, Ehrenamt und Selbsthilfe in unserer Gemeinde unterstützen wollen, erhielt in der Stiftung einen starken und unabhängigen Partner. Die Mitglieder der Stiftung können dort wirken, wo wir als Gemeinde an unsere Grenzen stoßen. Sie geben unserer Erde ein kleines Stück Natur zurück, sie übernehmen Aufgaben, die unsere Gemeinde, auch unter dem Gesichtspunkt der Finanzen, nicht erfüllen kann, gerade deshalb sind wir für ihr großes Engagement sehr dankbar.
Emil Eckert und Matthias Hummel sind beide bereits seit 1988 – also über 37 Jahre - bei der Stiftung dabei.
Matthias Hummel war Schriftführer seit jeher, hat sich aber nebenher auch sehr stark für die Stiftung in jeglichen Belangen eingesetzt.
Emil Eckert hat als Abteilungsleiter für alle baulichen Angelegenheiten die Stiftung 37 Jahre vertreten.
Fortgefahren wurde von Gemeinderätin Regina Klein mit den erfolgreichen TSV-Fußballmannschaften. So wurden die TSV-B-Junioren: Jona Brandt, Nick Häcker, Marc Lindvall, David Müller, Sherzad Omar, Mika Pojda, Johannes Ruscher, Meiko Schilling, George Salom, Dario Zerbo, Michael Zuber unter Betreuung von Connor Kress und Dirk Stieger Futsal-Kreismeister. Von 6 Spielen wurden 5 gewonnen und nur ein Spiel ging unentschieden aus.
Die TSV-D-Junioren: Erdonit Berisha, David Bertsch, Bastian Bopp, Hannes Bopp, Alin Dan, Tyler Heringer, Ivan Holub, Ian Klimm, Elias Krauß, Luke Mützel, Lasse Petersen, Luke Schilling, Noah Stieger, Noah Tokosch, Justin Werne wurden unter der Betreuung von Friedhelm Schilling und Dirk Stieger und einem Torverhältnis von 40:16 Staffelmeister in der Frühjahrsrunde 23/24.
In der Herbstrunde 24/25, holten sich die TSV-D-Junioren mit den Spielern: David Bertsch, Johannes Biemer, Nikita Brunsch, Alin Dan, Tyler Heringer, Ivan Holub, Lars Jakob, Ian Klimm, Elias Krauß, Noah Krüger, Leon Ladwig, Lenny Mayerhöffer, Luca Nagel, Joshua Nelius, Jakob Reuter, Mohamed Rezayi, Luke Schilling, Lenny Schmiemann, Noah Stieger, Noah Tokosch, Michael Trawally, Justin Werner, Dominic Zieschow unter der Betreuung von Robin Brandt, Thorsten Koder, Aaron Schilling den Titel Staffelmeister.
Wir gratulieren allen Mitwirkenden zu diesen Leistungen.
Das Grußwort der Vereine übernahm in diesem Jahr ehemaliger TSV-Vorsitzender Manfred Elberth.
Wie in jedem Jahr gilt es auch in diesem, erfolgreiche Schützen zu ehren. Gemeinderat Dirk Schilling erzählte, dass die Jugendschützen und auch die Senioren unseres Schützenvereines wiederum sehr treffsicher waren und großartige Erfolge erzielt haben. Gleich zwei junge Talente des Schützenvereines haben mit der Lichtpistole beim Wettbewerb „Faszination Lichtschießen und wettkampforientiertes Lichtschießen“ des Deutschen Schützenbundes in Suhl auf Bundesebene teilgenommen und sehr gut abgeschnitten.
Theo Meyer hat hier den 3. Platz belegt.
Mila Layer holte den 1. Platz nach Reichartshausen.
Lea Schilling hat wie schon im letzten Jahr wieder sehr gute Ergebnisse erzielt und große Erfolge gefeiert. Unter anderem hat sie bei den Kreismeisterschaften mit der Luftpistole den ersten Platz belegt. Aufgrund der Platzierung konnte sie bereits als sehr talentierte Jugendliche an den Deutschen Meisterschaften der Luft- und Sportpistole in München teilnehmen und hat dort sicherlich viele wertvolle Wettkampferfahrungen für die Zukunft gesammelt.
Finnegan Lange konnte sich den Titel des Kreismeisters in der Kategorie Luftpistole sichern.
Louis Sigmann holte sich gleich vier Titel: Kreismeister und Kreispokalsieger mit der Sportpistole, Deutscher Landesmeister und Vizemeister Blasrohr Junioren.
Maurice Streib nahm erfolgreich am Kreisjugendpokal teil und belegte hier den 1. Platz. Aufgrund der Platzierung konnte er an den Deutschen Meisterschaften im Blasrohrschießen teilnehmen und konnte dort den 19. Platz belegen.
Kaya Schilling wurde Kreis- und Landesmeisterin im Blasrohrschießen und belegte bei der Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften einen tollen 5. Platz in der Kategorie Blasrohr Junioren.
Den 1. Platz im Kreisjugendpokal Recurve Bogen erhielt Maurice Baumgärtner.
Bei der Meisterschaft Kreisklasse belegte die Mannschaft unseres Schützenvereins mit Finnegan Lange, Louis Sigmann und Michael Layer den 1. Platz.
Nicht nur die Jugend der Schützengilde ist erfolgreich. Auch die Senioren haben beachtliche Erfolge erzielt. So konnte Michael Layer den 1. Platz bei den Kreismeisterschaften 50 m Pistole und der 25 m Standardpistole Herren holen.
Auch Ralph Egenlauf ist ein sehr erfolgreicher Schütze. Mit dem Blasrohr wurde er Kreismeister.
Herbert Ossinger erhielt ebenfalls den 1. Platz bei der Kreismeisterschaft im Blasrohrschießen. Bei der Landesmeisterschaft wurde er Zweiter. Er nahm zusätzlich an den deutschen Meisterschaften teil und belegte den 36. Platz.
Daniela Schwanz konnte bei der Kreis- und auch der Landesmeisterschaft im Blasrohrschießen den 1. Platz belegen. Bei den Deutschen Meisterschaften erzielte sie einen sehr guten 6. Platz.
Sibylle Lutz sicherte sich den 2. Platz bei den Landesmeisterschaften im Blasrohrschießen. Sie nahm ebenfalls an den Deutschen Meisterschaften teil und holte sich den 31. Platz.
Wir gratulieren jedem Einzelnen zu diesen Erfolgen.
Abgeschlossen wurden die Ehrungen mit den Blutspendern unserer Gemeinde, vorgetragen durch Gemeinderätin Madeleine Lenz. Ausgezeichnet wurden 7 Menschen unseres Dorfes, die mehrfach Blut gespendet und mit ihrer Blutspende dazu beigetragen haben, Schwerkranken und Unfallopfern zu helfen und Leben zu retten. Die zu Ehrenden haben eine außergewöhnliche, vorbildliche Leistung vollbracht.
Für 10 Blutspenden erhalten Etien Alexander und Selina Schilling die Ehrennadel in Gold mit eingravierter Spendenzahl 10.
Silke Heiß und Ulrike Rimmler werden heute für 50 Blutspenden geehrt. Ihnen wird die Blutspender-Ehrennadel in Gold mit goldenem Eichenkranz und eingravierter Spendenzahl 50 überreicht.
Eine von großem Engagement geprägte Auszeichnung geht heute an Bruno Dentz. Für 75 Blutspenden wird ihm die Blutspender-Ehrennadel in Gold mit goldenem Eichenkranz und eingravierter Spendenzahl 75 überreicht.
Für 100 Blutspenden, dies sind ca. 50 Liter Blut erhält Norberto Habel die Blutspender-Ehrennadel in Gold mit goldenem Eichenkranz und eingravierter Spendenzahl 100.
Eine weitere sehr seltene Ehrung wird heute als Zeichen größter Hochachtung an Uwe Schilling für unglaubliche 125 Blutspenden verliehen. Ihm wird die Blutspender-Ehrennadel in Gold mit goldenem Eichenkranz und eingravierter Spendenzahl 125 überreicht.
Eine Leistung, die besondere Anerkennung und großen Respekt verdient.
Das Grußwort der Kirchengemeinden wurde in diesem Jahr von Pfarrer Joachim Maier gesprochen.
Mein ganz besonderer Dank gilt Herrn Pfarrer Joachim Maier und dem ehemaligen Vorsitzenden des TSV, Herrn Manfred Elberth, den Laudatoren Thorsten Koder, Marcus Schilling, Dirk Schilling, Regina Klein und Madeleine Lenz.
Ein besonders herzliches Dankeschön sage ich allen Aktiven des Musikvereins mit ihrem Dirigenten Lothar Pitz für die musikalische Umrahmung des heutigen Abends.