Ehrung für ein Lebenswerk: Helmut Weniger wird im „Hasenheim“ in Sennfeld verabschiedet

Am 15.11.2014 versammelten sich zahlreiche Gäste im Kleintierzüchterheim in Sennfeld, um einem ganz besonderen Anlass beizuwohnen. Mit festlicher Dudelsack-Musik wurden die Anwesenden herzlich empfangen, während die Atmosphäre von Dankbarkeit und Wertschätzung geprägt war. Sandra Schöll übernahm die Begrüßung und berichtete von den Vorbereitungen für diesen Abend, welche unter dem Arbeitstitel „Verabschiedung“ liefen, jedoch tatsächlich als Würdigung von Helmuts Wirken anzusehen sind.
Herr Minister Peter Hauk betitelte in seiner Rede Helmut selbst als Institution, denn sein Engagement reichte weit über den Verein und den Bau des Vereinsheims hinaus. 45 Jahre Verantwortung im Ehrenamt bedeutet auch 45 Jahre Einsatz für die Gesellschaft und das Hinterlassen von Spuren im gesamten Bezirk Adelsheim und das nicht nur aufgrund der langjährig überragend guten Hähnchen, die angeboten wurden, äußerte Herr Minister Hauk mit einem Zwinkern. Ergänzend wurde Helmuts Bewirtung von Bürgermeister Wolfgang Bernhardt als gastronomische Größe betitelt, welche eine außergewöhnliche Bereicherung für die Gesellschaft darstellt. Herr Bernhardt verlas zudem einen Brief seiner Schwester Angelika Bernhardt, die bis heute – trotz Helmuts Optimismus – keine potente Hühnerzüchterin wurde. Im Anschluss wurde von dem Vorsitzenden des Kreisverbands der Kleintierzüchter Neckar-Odenwald-Tauber e.V., Dietmar Böhrer, betont, dass es sich bei dieser Zusammenkunft um „keinen Abschied handele“. Helmut schätze er als feste Größe im Züchtertum, weshalb Herr Böhrer auch kommendes Jahr fest mit dessen Alaska-Hasen rechne. Besonders danken möchte Herr Böhrer Helmut für sein Durchhaltevermögen, bis dessen Vorstands-Nachfolger im Oktober dieses Jahres feststanden. Als Vertreter des Heimatvereins trug Michael Leix die Charakterzüge und das Werken von Helmut anhand dessen Namen vor. So wurde das „U“ in dessen Vornamen mit seiner „unermüdlichen Arbeit“ in Verbindung gebracht, denn er schafft es viele Dinge zu vereinen und wirklich alles unter einen Hut zu bekommen. „Der Nachname ‚Weniger‘ hingegen, ist gänzlich irreführend, denn von Helmut hat man immer mehr als weniger bekommen“, so Herr Leix. Auch der Nachbar, Herr Werner Ertl, sprach ein paar Worte, um Helmuts Taten zu benennen und die Kniffligkeit der Geschenkwahl kund zu tun. Er versprach dem Verein „Filzgleiter“ für die Stühle, um zahlreiche weitere angenehme, weniger geräuschintensive Zusammenkünfte in Zukunft zu garantieren.
Als Anerkennung für die jahrelangen Dienste wurde Helmut neben all den Geschenken von Herrn Minister Hauk die Staatsmedaille in Silber sowie von Herrn Böhrer die Kreisverbandsmedaille überreicht. Der Ausschuss des Kleintierzuchtvereins fasste in seiner ersten Sitzung den Beschluss, Helmut zum ersten Ehrenvorsitzenden des Vereins zu ernennen. Helmuts anschließende Erzählungen aus „alten Zeiten“ bleiben zugunsten der Erwähnung von Monika Hackenbergs verlässlichen Dekorationen und derer Mithilfe im Verein, welche gewürdigt wurden, außen vor. Im Anschluss der Veranstaltung gab es ein festliches Büfett.