„Singen macht Spaß!“ – das war nicht nur der Titel des Begrüßungsliedes, sondern auch das Thema, unter welchem der gesamte Abend stand. Der Chorverband Mosbach hatte einmal mehr zum Ehrungsabend in die Alte Mälzerei eingeladen, um einen Abend voller Vokalmusik zu feiern.
Den Auftakt machten dabei die neuesten Zugänge des Chorverbands: der Kinderchor „Harmoniekids“ aus Reichenbuch für die kleinsten Sänger ab drei Jahren. Erst vor knapp einem Jahr gegründet, ging es für sie erstmals auf eine große Bühne.
Für fünf, zehn und 15 Jahre Singen im Chor wurden Jakob Rickert, Mia Bahler, Emilie Binnig, Anne Heckmann und Finja Haußler ausgezeichnet. In Anbetracht der Tatsache, dass auch diese Menschen „nur 18 Jahre als Kind verbringen werden“, sei das bewundernswert, so meinte Ehrungspatin Simone Egolf.
Einen großen Teil ihres Lebens haben die Geehrten für 25 Jahre in einem Chor gesungen. Chorverbandsvorsitzender Klaus Rinklin ehrte dafür Imelda Oberdorf, Erna Hemberger, Manuel Bödi, Alexandra Blaschek, Gabriele Beuchert, Gabriele Roidl, Gisela Schmidt, Udo Bieler, Hartmut Blank, Wilhelm Kronawetter, Reinhold Kirschenlohr, Beate Fenz, Alfred Haberstroh, Thomas Huber, Elke Roos, Doris Bossler, Karl Burckhart, Ruth Burckhart, Christine Dally, Tanja Gutmann, Diana Hübner, Kerstin Johman, Bianca Krämer, Angelika Kress, Heidi Lange, Margarete Milli, Leslie Singer-Huber, Carmen Streib, Martin Stumpf, Andrea Stumpf, Karin Vehlow, Christina Volk und Margit Wendel.
Nicht wenige der Jubilare waren hierbei Mitglieder des Chores „Sing a Song“ aus Obrigheim – Gründungsmitglieder sogar, denn der Chor durfte in diesem Jahr ebenso sein 25-jähriges Bestehen feiern. Trotz vieler erkrankungsbedingter Ausfälle trat „Sing a Song“ mit über 60 Personen auf, um den Abend in beiden Programmblöcken musikalisch zu untermalen. Gemeinsam mit dem „jungen Männerchor“ Troubadix aus Mosbach gestaltete sich ein buntes, humorvolles Rahmenprogramm.
Mit einer heiteren Laudatio und einem „herzlichen vergelt's Gott“ bedankte sich Oberbürgermeister Julian Stipp für 40-jähriges Singen im Chor bei Werner Gerathewohl, Michael Mohr, René Suhr, Günter Schifferdecker, Wolfgang Stoll, Helmut Haas, Friedhelm Scholz, Johannes Beichert, Andreas Beuchert, Werner Martin, Aldo Negro, Wolfgang Stock, Martin Weinert, Thomas Weinert, Andreas Theobald, Heiko Streib, Uwe Streib, Karl Christof, Klaus Rinklin und Herbert Müller. Sowie bei Erhard Brenner, Klaus Weber, Adolf Kaiser, Monika Knapp, Dieter Hofmann und Bruno Stipp für 50 Jahre Singen im Chor.
Ohne Chöre wären viele Veranstaltungen „wenig mehr als eine Aneinanderreihung von Grußworten“, fasste Stipp die Allgegenwärtigkeit der Musik und der Vereine in Worte. Dieser Meinung – und dem heiteren Grußwort – schloss sich Landrat Dr. Achim Brötel in einem ebenso lebendigen Wortbeitrag an.
Geehrt wurden für stattliche 60 Jahre Chormitgliedschaft Nils Binnig, Gerhard Reichert, Wilfried Sensbach, Gerlinde Raab, Willi Lehr, Günther Kreis, Robert Fass und Joachim Grünewald, für 65 Jahre Singen Helmut Ehret und Peter Galm sowie für außergewöhnliche 70 Jahre Rudolf Siegmann.
Für 40-jährige Tätigkeit als Chorleiter wurde Martin Daab ausgezeichnet.
Und auch ein Vereinsjubiläum gab es zu feiern: So wurde der Gesangsverein Eintracht Muckental vor mittlerweile 75 Jahren gegründet.
„In neuer Rolle“ gratulierte die ehemalige Chorverbandsvorsitzende Claudia Starke in diesem Jahr als Ehrungspatin den Jubilaren, die für ihren Einsatz als Vereinsvorstände geehrt wurden. Für zehn Jahre Vorstandsarbeit wurde Karl-Heinz Sprenger ausgezeichnet. Alfred Haberstroh und Leslie Singer-Huber organisieren ihren Chor bereits seit 15 Jahren. Klaus Rinklin, Walter Knapp und Manfred Zwieb erhielten Dank für 20, Klaus Senf und Elisabeth Westenhöfer für ganze 30 Jahre Vorstandsarbeit.
Was zu dieser Rolle alles gehöre, weiß Claudia Starke genau – schließlich hatte sie bis 2023 gut zwölf Jahre lang den alleinigen Vorsitz im Chorverband Mosbach geschultert. Dafür bedankten sich ihre drei Nachfolger Rolf Nohe, Mathias Rickert und Klaus Rinklin umso herzlicher mit einem Präsent. Und würdigten die im doppelten Wortsinne „starken Leistungen“ ihrer Vorgängerin.
Schließlich klang der Abend nach dem Singen des Badnerliedes in einer gemütlichen offenen Nachsingstunde aus. (pvh)