Gemeinderat

Eichbergschule in Musberg: Höchster Sanierungsbedarf unter den Grundschulen

Bereits am 6. November 2024 erhielten die Mitglieder des Gemeinderats Leinfelden-Echterdingen eine detaillierte Matrix zur Weiterentwicklung der...
Eichbergschule, Musberg.
Eichbergschule, Musberg.Foto: Ilona Koch

Bereits am 6. November 2024 erhielten die Mitglieder des Gemeinderats Leinfelden-Echterdingen eine detaillierte Matrix zur Weiterentwicklung der städtischen Grundschulen. Diese diente als Grundlage für die Klausurtagung, die noch im selben Monat stattfand. Aus der Übersicht ging deutlich hervor: Die Eichbergschule im Stadtteil Musberg weist mit einem Sanierungsbedarf von 33,04 Prozent den höchsten Wert im Vergleich zu allen anderen Grundschulen der Stadt auf.

Für die CDU-Fraktion im Gemeinderat war damit klar, dass dieses Thema bei den anstehenden Haushaltsberatungen zur Sprache kommen muss. In Gesprächen mit der Schulleitung bestätigte sich der dringende Sanierungsbedarf – insbesondere im Hinblick auf die künftige gesetzliche Verpflichtung zur Ganztagsbetreuung im Grundschulbereich.

CDU kritisiert Verzögerung bei Sanierung der Eichbergschule


Im Rahmen der Haushaltsberatungen stellte die CDU-Fraktion einen Antrag unter dem Titel „Sanierung im Bestand“. Ziel war es, auch unterjährig auf akuten Sanierungsbedarf, besonders an den Schulen in LE, reagieren zu können – konkret schlug die Fraktion vor, 2 Millionen Euro für erste dringliche Maßnahmen bereitzustellen. Dieser Antrag wurde jedoch von der Verwaltungsspitze, sowie von den anderen Fraktionen des Gemeinderats nicht mitgetragen.

Besonders kritisch sieht die CDU-Fraktion, dass die Eichbergschule im aktuellen Haushaltsplan nicht einmal erwähnt wird – trotz ihres dokumentierten Sanierungsbedarfs von 33,04 Prozent, dem höchsten unter allen städtischen Grundschulen. „Wenn sie nicht im Haushaltsplan steht, heißt das faktisch, dass sie auch nicht saniert wird“, so der Tenor aus den Reihen der Fraktion.

In einer offiziellen Anfrage der CDU-Fraktion legte die Stadtverwaltung inzwischen den geplanten zeitlichen Ablauf dar: Demnach soll im Jahr 2025 die Vorplanung inklusive Untersuchungen erfolgen. Für 2026 ist ein Wettbewerb zur Erweiterung und Sanierung vorgesehen. Der eigentliche Baubeschluss ist laut Verwaltung für 2027 geplant – Baubeginn wäre somit frühestens 2028, und das nur bei optimalem Verlauf.

Die CDU-Fraktion hat sich mittlerweile selbst ein Bild vor Ort gemacht. „Der Sanierungsbedarf ist offensichtlich. Vor diesem Hintergrund können wir nicht nachvollziehen, warum die Verwaltung nicht schneller reagiert“, betont die Fraktionsvorsitzende Ilona Koch. „Ich bin sehr gespannt, wie die Verwaltung das komplexe Thema der Schulkindbetreuung ohne die entsprechenden Räume lösen wird“, ergänzt Claudia Zöllmer, Sprecherin des Verwaltungs- und Kulturausschusses.

Das Motto der diesjährigen Haushaltsberatung: Trotz negativer Haushaltslage darf nicht an Bildung und Kultur gespart werden! Gilt für den Kreis der CDU-Fraktion jetzt mehr denn je.

Erscheinung
Amtsblatt – Große Kreisstadt Leinfelden-Echterdingen
Ausgabe 24/2025
Dieser Inhalt wurde von Nussbaum Medien weder erfasst noch geprüft. Bei Beschwerden oder Anmerkungen wenden Sie sich bitte an den zuvor genannten Erfasser.
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