Ein Abend voller musikalischer Überraschungen – 6. Offene Bühne 2024
Teil 1
In diesem Jahr präsentierte der Chor Human Nation aus St. Leon-Rot wieder Musiker, Tänzer und Kleinkünstler der Region bei der 6. Offenen Bühne in Walldorf. Das Programm war bunt und spannend. Denn neben a cappella Gesang, jungen Farbtönen und zarten Gitarrenklängen fanden auch Tanz und Jazz Pop den Weg auf die Bühne.
Verena Elfner, Moderatorin und Chormitglied, begrüßte den vollen Saal nach der gesanglichen Eröffnung durch den gastgebenden Chor Human Nation mit den beiden Liedern „Du passt so gut zu mir“ (Comedian Harmonists) und „Don’t Make My Brown Eyes Blue“ (Crystal Gayle). Sie versprach einen Abend voller Überraschungen. Genau das macht den Zauber einer offenen Bühne aus.
Unter dem Motto „Musik machen und Spaß haben“ spielte das Gitarrenduo Gabi und Simon einige ihrer Lieblings-Popsongs. Dies waren Klassiker wie „Riptide“ vom Australier Vance Joy und „Have You Ever Seen the Rain“ von Creedence Clearwater Revival. Gabi Körner-Hillenbrand aus Nußloch, die schon seit über zehn Jahren junge Gitarrenspieler anleitet, brachte ihren fortgeschrittenen Schüler Simon mit auf die Bühne. Die beiden versprühten mit ihren Gitarrenklängen gute Laune und man merkte, Musik verbindet Generationen.
Die Cowboy-Hüte konnte man beim nächsten Programmpunkt, den Kolping Liners aus St. Leon-Rot, herausholen. Gegründet von Ursula Heinzmann 2013, brauchen diese Tänzerinnen und Tänzer keinen festen Partner. Sie tanzten einfach in Reihen und Linien und transportierten mit ihren schwungvollen Choreographien das Publikum direkt ins Herz von Country und Pop. Mit einem Medley von 8 Tänzen zeigen die 12 Tänzerinnen und Tänzer, dass diese Choreographien für jedes Alter tanzbar sind. Denn die älteste Tänzerin war stolze 80 Jahre alt. Beim bekanntesten Line Dances „Electric Slide“ als Zugabe hielt es das Publikum nicht mehr auf seinen Stühlen. Es wurde gemeinsam im Saal getanzt.
Das Trio „Schall und Rauch“ brachte Jazz Pop mit, der das Herz berührte. Anja Oser am Mikrofon, Ralf Kuhlen an der Gitarre und Martin Günsch am Schlagzeug aus Heidelberg hatten sich ganz dem melodischen Jazz verschrieben mit Klassikern, wie „You Are The Sunshine Of My Life“ von Stevie Wonder, „Baby Can I Hold You“ (Tracy Chapman) und auch brasilianischen Rhythmen mit „Blue Bossa“ von Joe Henderson.
Jung, dynamisch und mit einem Hauch von Nostalgie für 1970er Jahre bis heute, damit ist der Chor „FarbTöne“ aus Reilingen unterwegs. Geleitet von Wolfram Sauer, versammelt sich hier eine Truppe von 11 Sängerinnen und Sängern, die modernen Pop, Rock und ab und zu auch afrikanische Klänge auf die Bühne bringen. Und wer denkt, Chor sei nur etwas für Teenager, der irrt sich – hier sangen auch ein paar ältere Semester mit, die immer noch Lust auf modernes Liedgut haben mit Songs wie dem traditionellen englischen Song „Scarborough Fair“ und „Afterglow“ (Ed Sheeran).