Ein besonderer Tag im Wald – Die Klasse 4b unterwegs mit dem Förster

Am Freitag, dem 11. April, dem letzten Schultag vor den Osterferien, erlebte die Klasse 4b der Theodor-Heuss-Schule einen ganz besonderen Vormittag im Oftersheimer Wald. Bei strahlendem Sonnenschein trafen sich die Kinder gemeinsam mit ihren Lehrerinnen an der Grillhütte – und wurden dort bereits vom Förster Fabian Ernst erwartet. Er hatte für die Klasse einen spannenden und lehrreichen Waldtag vorbereitet.

Gleich zu Beginn begrüßte uns ein ganz besonderer „Waldpolizist“ – der Eichelhäher. Der flinke Vogel mit seinem auffälligen Federkleid ist bekannt dafür, im Wald lautstark Alarm zu schlagen, wenn sich jemand nähert. Förster Ernst erklärte den Kindern, welche wichtige Rolle der Eichelhäher im Ökosystem spielt, bevor es gemeinsam tiefer in den Wald ging.

Dort warteten viele abwechslungsreiche Waldspiele rund um das Thema Waldtiere auf die Klasse. Besonders aufregend war die „Pirsch“, bei der die Kinder auf leisen Sohlen durch den Wald streiften und dabei viele lebensgroße Modelle heimischer Tiere entdeckten – vom Reh über den Dachs bis zum Wildschwein. Staunend blieben sie stehen und versuchten, sich so unauffällig wie möglich zu bewegen, um die „Tiere“ nicht zu „erschrecken“.

Ein weiteres Highlight war der Bau eines eigenen Vogelnests: Mit Naturmaterialien wie Moos, Zweigen und Federn versuchten die Kinder, so stabile und geschützte Nester zu bauen, wie es Vögel in freier Wildbahn tun. Dabei wurde schnell klar, wie viel Geschick und Geduld dafür nötig sind.

Der Oftersheimer Wald, direkt vor den Türen der Theodor-Heuss Schule, ist für die Kinder kein unbekanntes Terrain. Regelmäßig erkundet die Klasse die Wälder und Dünen rund um die Gemeinde und lernt dabei die Natur aus nächster Nähe kennen. Solche Tage sind nicht nur ein Abenteuer, sondern auch eine wichtige Erfahrung: Draußen sein, beobachten, entdecken – und dabei die Natur achten und schätzen lernen.

Förster Fabian Ernst brachte es am Ende des Tages auf den Punkt: „Wer die Natur kennt, lernt sie zu schützen.“

Ein herzliches Dankeschön an ihn für diesen unvergesslichen Tag – und an den Wald selbst, der uns wieder einmal gezeigt hat, wie wertvoll und lebendig er ist.

U. Beisel