1995 erklärte die UNESCO den 23. April zum „Welttag des Buches“, dem weltweiten Feiertag für das Lesen, für Bücher und die Rechte der Autoren.
Mit diesem Hintergrund stellen wir einige Lieblingstitel unserer Leser*innen vor:
„Paradise Garden“ von Elena Fischer
In ihrem Debütroman erzählt Elena Fischer von der 14-jährigen Billie, die gemeinsam mit ihrer Mutter in einem Hochhaus am Stadtrand lebt. Ihren Urlaub verbringen die beiden auf den Liegestühlen im Laubengang vor der Wohnung. Manchmal backt die Nachbarin Luna nachts noch eine Torte oder der hilfsbereite Ahmed kommt auf einen Schwatz vorbei. Als dann noch der Gewinn bei einem Preisrätsel ins Haus schneit, könnten Mutter und Tochter endlich wirklich in Urlaub fahren. Aber dann kommt Billies Großmutter aus Ungarn angereist und alles wird anders. – Ein gefühlvoller Roman für jedes Alter.
„Der dunkle Himmel“ von Astrid Fritz
Wie man in einem Roman so viel Geschichte der damaligen Zeit unterbringen kann. Fesselnd, beeindruckend. Vieles ist ganz schön unter die Haut gegangen. Das Elend der Menschen, Hunger und Armut, die Ungerechtigkeit in vieler Hinsicht; unverschuldet in die schlimmste Situation geraten, die Unterwürfigkeit der Frauen (keine Frauenrechte). Aber der rote Faden: die Liebe von Paulina und Friedhelm fesselt von Anfang an und führt zu einem guten Ende.
Ein Glücksgriff aus dem Offenen Bücherregal:
„Der Spaziergang von Rostock nach Syrakus“ von Friedrich Christian Delius
In der Erzählung geht es um den Protagonisten Paul Gompitz, der sich nichts sehnlicher wünscht, als einmal eine Reise nach Italien zu unternehmen, ja bis nach Sizilien möchte er reisen. Doch er lebt in der ehemaligen DDR auf Rügen und so ist ihm dieses Reiseziel natürlich versagt.
Seit er das Buch „Spaziergang nach Syrakus“ aus dem Jahre 1802 von Johann Gottfried Seume in der Schule gelesen hat, schwirrt ihm dieser Traum im Kopf herum und er versucht es nun anzupacken.
Hierfür macht er zunächst einen Segelkurs, wechselt seine Stelle, damit er näher am Bodden ist und dort seine Segelübungen durchführen kann. Heimlich sucht er bei seinen Törns eine geeignete Stelle für seine geplante Flucht über die Ostsee. Ein schwieriges Unterfangen, auch weil er das Geheimnis ganz für sich behalten muss, selbst seine Frau Helga ist in seine Pläne nicht eingeweiht. Ständig hat er Angst, von den Grenzpolizisten erwischt zu werden oder auch nur aufzufallen.
Für seine Flucht und die Reise durch Italien benötigt er Westgeld. Dieses beschafft er sich durch den Verkauf von antiquarischen Schriftstücken. Bis es tatsächlich benötigt wird, vergräbt er es aufwendig im Wald.
Mit dieser Geschichte taucht man in die Lebenswelt der ehemaligen DDR ein und sie bleibt spannend bis zum Schluss.
Material für Ihr persönliches Lesefest finden Sie in Ihrer Bücherei vor Ort. Ein Bestand von 5.000 Titeln kann kostenfrei ausgeliehen werden. Vorbeischauen lohnt sich immer.
Liebe Leser*innen,
auch während der Osterferien können Sie sich mit Lesematerial aus der Bücherei versorgen. Nur am 27. April (Weißer Sonntag), sowie an den Feiertagen donnerstags, 1. und 29. Mai bleibt die Ausleihe geschlossen. – Dann empfehlen wir unser Offenes Bücherregal Ecke Haupt-/Breitenbronner Straße. Dort gibt es an allen Tagen Lektürenachschub.
Die Bücherei – St. Matthäus
Ostlandstraße 27 (unter der kath. Kirche)
74858 Aglasterhausen
Tel.: 06262-926035
E-Mail: buch-hausen@web.de
www.eOPAC.net/buch-hausen – auch als App
Instagram:buecherei_st.matthaeus
Öffnungszeiten:
Do. 16 - 17.30 h, Sa. 10 - 11.30 h
So. i.d.R. 11.30 - 12 h