Die Planungen für den Neubau des EDEKA-Marktes am Säulenweg schreiten langsam voran. Am vergangenen Mittwoch hat der Gemeinderat dem Satzungsentwurf für den Bebauungsplan des großen Geländes zugestimmt. Dieser Bebauungsplan legt die Rahmenbedingungen für die künftige Bebauung fest.
Ein zentrales Thema, das neben den gestalterischen und baurechtlichen Aspekten nicht vernachlässigt werden darf, ist die verkehrstechnische Erschließung des neuen Supermarktes. Schon jetzt haben viele das Problem, dass man zu Stoßzeiten nur schwer vom Ruhweg auf die B3 in Richtung Norden abbiegen kann – vor allem als Linksabbieger hat man hier kaum eine Chance.
Es ist zu erwarten, dass ein neuer Supermarkt noch mehr Menschen anziehen wird. Besonders Pendler aus Richtung Autobahn oder Mannheim, die über den Tunnel in Richtung Odenwald fahren, könnten den Markt gut nutzen, ohne große Umwege in Kauf nehmen zu müssen. Doch die Rückfahrt in Richtung Tunnel wird bei der aktuellen Verkehrsführung zur Geduldsprobe. Manche Fahrer könnten versucht sein, die „Abkürzung“ über die Talstraße zu nehmen, um dem Stau zu entgehen.
Ein Kreisverkehr an dieser Stelle hätte viele Vorteile: Der Verkehr würde auch in den Stoßzeiten flüssiger fließen, und die Gefahr von Unfällen an der unübersichtlichen Kreuzung würde deutlich sinken. Die derzeit sehr gerade und relativ breite B3 verleitet zudem viele Autofahrer dazu, zu schnell in den Ort hineinzufahren. Ein Kreisverkehr könnte daher auch als verkehrsberuhigende und somit auch lärmmindernde Maßnahme wirken.
Daher ist es dringend notwendig, dass der Gemeinderat gemeinsam mit dem Bürgermeister den Bau eines Kreisverkehrs an der Kreuzung B3/Ruhweg vorantreibt.
Bernd Molitor