
Jedes Jahr am 2. Sonntag im Dezember stellen seit vielen Jahren Eltern, Verwandte und Freunde von verstorbenen Kindern rund um die ganze Welt um 19.00 Uhr brennende Kerzen in die Fenster. Während die Kerzen in der einen Zeitzone erlöschen, werden sie in der nächsten entzündet, so dass eine Lichterwelle 24 Stunden die ganze Welt umringt. Jedes Licht im Fenster steht für das Wissen, dass diese Kinder das Leben erhellt haben und dass sie nie vergessen werden. Das Licht steht auch für die Hoffnung, dass die Trauer das Leben der Angehörigen nicht für immer dunkel bleiben lässt. Für betroffene Familien ist der Weltgedenktag ein wichtiger, wohltuender Tag mit großer Symbolkraft. Für Eltern bleibt ihr Kind für immer ihr Kind, unabhängig von seinem Alter. Und jeden Tag sterben Kinder. Während der Schwangerschaft, als Baby, klein, jugendlich oder bereits erwachsen. Zurück bleiben die trauernden Eltern, Geschwister, Großeltern und Freunde. Und das Vermissen und die Sehnsucht.
Ganz bewusst liegt dieser Weltgedenktag in der Vorweihnachtszeit. Denn gerade in dieser für Betroffene so herausfordernden Zeit des Advents, der Weihnachtstage und des Jahreswechsels, inmitten dieses vielen Lichts und der allgemeinen freudigen Erwartung ist es für sie so wichtig, sich und ihre verstorbenen Kinder gesellschaftlich gesehen und sich mit anderen Betroffenen solidarisch verbunden zu fühlen. (Quelle: Bundesverband Verwaiste Eltern und trauernde Geschwister in Deutschland e.V.; www.veid.de)
In der Andacht am 14.12., 18.30 Uhr, gedenken wir in der Östringer Kirche der verstorbenen Kinder und entzünden in der Kirche Kerzen für sie. Wir reihen uns so in die weltweite „Gedenk-Lichterkette“ ein und bringen unsere Hoffnung zum Ausdruck, dass das Licht stärker ist als die Dunkelheit. Eingeladen sind alle Eltern, Geschwister, Großeltern, Verwandte, Bekannte und Freunde verstorbener Kinder (jeden Alters).