Stadtverwaltung Bruchsal
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Aus den Rathäusern

Ein neuer Förster im Bruchsaler Stadtwald

„Ich habe schon als Kind und im Rahmen meines Studiums viel Zeit im Bruchsaler Stadtwald verbracht und dadurch eine emotionale Verbundenheit...
Foto: PRDL

„Ich habe schon als Kind und im Rahmen meines Studiums viel Zeit im Bruchsaler Stadtwald verbracht und dadurch eine emotionale Verbundenheit entwickelt. Da war es nur logisch, als ein Nachfolger für den Förster-Posten von Michael Durst ausgeschrieben wurde, dass ich mich beworben habe“, sagt Manuel Mannuß. Seit einem halben Jahr ist er der „Neue“ im Bruchsaler Wald. Nachdem sich der ehemalige Förster Michael Durst nach 36 Jahren in den Ruhestand verabschiedet hat, trat Manuel Mannuß im Februar dieses Jahres seine Nachfolge an. Dabei sah der Weg des 35-Jährigen zunächst gar nicht diese Richtung vor. Zwar wuchs er in der Landwirtschaft und mit der Jagd auf, doch entschied er sich zunächst für eine Ausbildung am KIT als Biologielaborant. Doch nach ein paar Jahren wurde ihm klar, dass er etwas anderes machen möchte. So schrieb er sich an der Hochschule für Forstwirtschaft in Rottenburg ein. Während seines Studiums kam er mit Michael Durst in Kontakt und absolvierte bei ihm ein Praxissemester im Stadtwald Bruchsal. „Ich habe in der Zeit viel gelernt und dabei auch die Idee entwickelt, meine Abschlussarbeit über den Stadtwald zu schreiben“, so Manuel Mannuß.

Nun ist er also an seine alte Wirkungsstätte zurückgekehrt und kann sogar noch eine Markierung an einem Baum, die er im Rahmen seiner Bachelor-Arbeit anbringen durfte, fast täglich sehen. Mit seinem alten Mentor steht er in Kontakt, denn dieser wisse, was damals stattgefunden habe. „Ein Wissenstransfer im Wald ist weiterhin wichtig, denn ich muss wissen, wo der Wald herkommt, um festzulegen, wohin es gehen soll“, erklärt der 35-Jährige.

Manuel Mannuß möchte die Pflanz- und Naturverjüngungsflächen weiter pflegen und ihnen damit beste Startbedingungen in Zeiten des Klimawandels geben. Im Wald strebt er eine Baumartenmischung an, um die Biodiversität zu erhöhen und das Risiko von Waldschäden zu minimieren. Außerdem möchte er strukturreiche Waldbestände schaffen und das Waldinnenklima bestmöglich halten. Denn der Klimawandel und Hitzeperioden wirken sich stark auf den Wald aus. Der Beruf des Försters ist für Manuel Mannuß eine Herzensangelegenheit. Wichtig ist ihm auch noch zu betonen, dass nicht nur er sich um den Wald kümmert, sondern auch ein gutes Team aus Forstwirtschaftsmeister, Forstwirten und Azubis ihn tagtäglich unterstützen. „Nur mit einem fähigen Team können wir den Wald weiterentwickeln und stärken“, sagt Manuel Mannuß.

Erscheinung
Amtsblatt Bruchsal
Ausgabe 37/2024

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Bruchsal

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Aus den Rathäusern
von Stadtverwaltung Bruchsal
12.09.2024
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