
Die Rauhnächte sind heilige Nächte. Es sind die Nächte des Übergangs und es heißt, dass in dieser Zeit die Tore zu anderen Welten besonders weit geöffnet sind. Diese 12 Rauhnächte (oder auch Rauchnächte) zwischen dem 25.12. und dem 05.01. sind die Differenz zwischen Mond- (354 Tage) und Sonnenjahr (365 Tage). So kommt auch der Begriff „zwischen den Jahren“ zustande. Es ist eine Zeit der Stille, der Besinnung und des Rückzugs. Es gelten andere Regeln und alte Bräuche, Orakel und Rituale finden ihre Anwendung. Nutzt die Zeit, sie dient zur Vorbereitung auf das Neue, das da kommen mag. Schreiben Sie vor Beginn der Rauhnächte 13 Wünsche für das kommende Jahr auf kleine Zettelchen und falten Sie diese so, dass sie sich äußerlich nicht mehr unterscheiden. Geben Sie diese Zettelchen in ein Säckchen oder eine Schachtel. In jeder Rauhnacht, möglichst wenn es schon dunkel oder dämmrig ist, nehmen Sie ein Zettelchen aus dem Behälter und übergeben ihn, ohne nachzusehen, was draufsteht, an die geistige Welt, indem Sie ihn verbrennen. So können sich nun höhere Kräfte darum kümmern. Bleiben Sie ganz still und schauen Sie zu, wie das Papier in Rauch aufgeht. Achten Sie darauf, was sich in Ihrem Kopf oder Ihrem Herz bewegt. Übergeben Sie die Asche der Erde und danken Sie den Elementen für Ihre Unterstützung. So verfahren Sie zwölfmal. Am 6. Januar haben Sie noch ein Zettelchen übrig. Um die Erfüllung dieses Wunsches müssen Sie sich im nächsten Jahr selbst kümmern. Schreiben Sie sich Ihre Wünsche auf und schauen Sie am Ende des Jahres, was davon in Erfüllung ging. Vielleicht müssen Sie den einen oder anderen Wunsch noch genauer definieren. Dazu gibt es dann im nächsten Jahr wieder Gelegenheit.


