"Kennt ihr das Sams ?" fragte unsere Lesepatin Andrea Graner die kleinen Zuhörer beim letzten Vorlesenachmittag vor den Sommerferien. Und erstaunlich viele Hände schnellten in die Höhe und konnten allerlei darüber erzählen: Das Sams hat eine rote Rüsselnase, rote, stachelige Haare, blaue Wunschpunkte im Gesicht, einen dicken Bauch und Froschfüße. Das reichte schon, um die Kinder neugierig auf die Geschichte zu machen:
Komisch und seltsam finden die anderen Leute dieses ulkige Wesen, das sich nicht so recht in eine Schublade stecken lässt. Doch das scheint das Sams nicht zu stören. Ohne Anstand und Benehmen, aber mit frechen Sprüchen und Reimen verbreitet es Chaos im Leben des schüchternen Herrn Taschenbier. Dessen Woche war ohnehin schon äußerst merkwürdig verlaufen. Jetzt ist da auch noch ein Sams, dass ihn Papa nennt und ihm die Krawatte vom Hals frisst. Am liebsten würde er den ungebetenen Gast so schnell wie möglich wieder loswerden, doch bald bemerkt er, dass dieses Sams nicht nur gehöriges Durcheinander verbreitet, sondern sein Leben spaßig auf den Kopf stellt.
Mit Eine Woche voller Samstage ist Paul Maar bereits 1973 der Auftakt zu einer beliebten Kinderbuchreihe gelungen, aber auch eine Geschichte über die Entdeckung des eigenen Mutes und der Freiheit, das Leben nach eigenen Vorstellungen zu gestalten.
Beim anschließenden Basteln im Bürgersaal hatte unsere Lesepatin ein Sams-Bild mitgebracht, das sich nach dem Ausmalen in ein Puzzle verändern ließ. Wie immer waren alle Kinder mit Begeisterung bei der Sache und präsentierten beim Abschlussfoto mit Stolz ihr ganz persönlich erschaffenes Sams.