Diabetes ist mittlerweile zur Volkskrankheit Nummer 1 in Deutschland geworden. Sowohl Typ 1 als auch Typ 2 Diabetiker nehmen rasant zu. Viele Faktoren wie Genetik, Lebensstil, Ernährung und viele andere Faktoren (metabolisches Syndrom) führen dazu, dass in Deutschland aktuell etwa 8,5 Millionen Menschen mit Diabetes leben, wobei rund 2 Millionen davon noch nicht diagnostiziert wurden. Kann man da entgegensteuern? Und vor allem können die Abnehmspritze Ozempic und deren Ableger bei Diabetes helfen?
Um diese Fragen zu beantworten, hat sich der VdK-Ortsverband Leimen entschlossen, den renommierten Mediziner und ausgewiesenen Experten auf dem Gebiet der Diabetologie Prof. Dr. Erhard Siegel zu seinem monatlichen VdK-Stammtisch einzuladen. Prof. Siegel studierte Humanmedizin in Heidelberg, Tübingen und Göttingen. Er ist Chefarzt der Abteilung für Gastroenterologie, Diabetologie/Endokrinologie und Ernährungsmedizin sowie ärztlicher Direktor des St.-Josef-Krankenhauses in Heidelberg. Gleich zu Anfang seines Vortrags skizzierte Prof. Siegel die Entstehung von Diabetes. Prof. Dr. Siegel schilderte danach die Entstehung des medizinischen Präparats Ozempic, welches mittlerweile große Berühmtheit erlangt hat, da es neben der Behandlung von Diabetes auch nennenswerte positive Wirkungen und Erfolge bei Adipositas erzielt hat. Studien zeigten, dass das Medikament stark appetithemmend wirkt und zu erheblichem Gewichtsverlust führen kann. Obwohl Ozempic primär für Typ-2-Diabetes zugelassen ist, wird es oft auch zur Gewichtsreduktion verschrieben. Wie alles im Leben hat auch Ozempic durchaus zwei Seiten, so der Experte. Durchaus überwiegen die Vorteile und die positiven Effekte von Ozempic. Dennoch gibt es auch Nebenwirkungen, die sich in den zahlreichen Studien gezeigt haben. Zum Abschluss seines sehr interessanten und informativen Vortrags bot Prof. Siegel jedem Diabetiker und jeder Diabetikerin an, sich bei ihm auf der „Diabetes-Station“ durchchecken und den individuellen (Diabetes-)Status quo feststellen zu lassen. Dies ist die wichtige Basis für den späteren detaillierten Therapieplan. Denn das Wichtigste ist, dass der Diabetes sehr gut eingestellt ist. Nur so ist gewährleistet, dass die Krankheit nicht weiter fortschreitet. Denn Prävention ist immer besser als Rehabilitation, so Prof. Siegel, in seinem Schlusswort.
Den interessanten ausführlichen Bericht finden Sie auf unserer Homepage www.vdk-leimen.de.