Rat für Vielfalt, Teilhabe und Dialog

Ein starkes Zeichen für Vielfalt und Zusammenhalt

OB Dr. Vöhringer: „Rat für Vielfalt, Teilhabe und Dialog wird wichtigen Beitrag zur Stärkung des Zusammenhalts in unserer Stadt leisten."
Gruppenbild Rat für Vielfalt, Teilhabe und Dialog
Gruppenbild Rat für Vielfalt, Teilhabe und DialogFoto: Stadt Sindelfingen

Am Freitag, den 25. Juli 2025, hat Oberbürgermeister Dr. Bernd Vöhringer in einer Feierstunde die 16 Mitglieder des erstmals gewählten Sindelfinger Rats für Vielfalt, Teilhabe und Dialog in Amt gesetzt. 42 fristgerechte Nominierungen sind in der Nominierungsphase für die 16 Plätze im Rat für Vielfalt, Teilhabe und Dialog eingegangen. Der Rat für Vielfalt, Teilhabe und Dialog ist analog zur Amtszeit des Sindelfinger Gemeinderats gewählt.

Oberbürgermeister Dr. Bernd Vöhringer sagt: „Mit der offiziellen Einsetzung des Rats für Vielfalt, Teilhabe und Dialog geben wir erneut ein Bekenntnis zur Vielfalt ab, die unsere Gesellschaft hier in Sindelfingen jeden Tag prägt. Ein Bekenntnis dazu, dass alle Menschen das Recht haben, gehört und gesehen zu werden – mit ihren Erfahrungen, ihren Perspektiven und ihren Bedürfnissen. Und ein Bekenntnis dazu, dass unsere Stadtgesellschaft nur dann zukunftsfähig ist, wenn sie alle Bürgerinnen und Bürger einbezieht. Sindelfingen ist eine vielfältige und diverse Stadt. Dieser Rat wird wichtige Perspektiven für das Zusammenleben in unserer vielfältigen Gesellschaft liefern und damit einen Beitrag zur Stärkung des Zusammenhalts in unserer Stadt leisten.

Nach seiner Rede setzte Oberbürgermeister Dr. Bernd Vöhringer den erstmals gewählten Sindelfinger Rat für Vielfalt, Teilhabe und Dialog ins Amt. Dieser wird sich mit Themen des Zusammenlebens in einer vielfältigen Gesellschaft befassen. Dabei agiert er unabhängig und überparteilich.

Um die Belange von Menschen mit Migrationsgeschichte sowie ihrer Nachkommen, Menschen mit Behinderungen und der LSBTQ+-Community gut zu repräsentieren, gibt es insgesamt sieben Handlungsfelder. Das sind „Willkommenskultur“, „Teilhabe und Dialog“, „Bildungskarrieren“, „Menschenrechte vor Ort“, „Barrierefreiheit“, „Inklusion“ und „LSBTQ+“.

Die 16 gewählten Mitglieder sind: Ebou Ceesay und Berfin Ciloglu für das Handlungsfeld „Willkommenskultur“, Awaz Ali Aram, Silvana Coppola und Melek Kayan für das Handlungsfeld „Teilhabe und Dialog“, Abdul Rahman Birouti, Halil Cicek und Rumeysa Karakas für das Handlungsfeld „Bildungskarrieren“, Andrea Frommherz und Gülnur Sönmez für das

Handlungsfeld „Menschenrechte vor Ort“, Aaron Hentschel und Adelheid Höfel für das Handlungsfeld „Barrierefreiheit“, Natalie Minn und Mariam Hijazi für das Handlungsfeld „Inklusion“ sowie Rick Ahnefeld und Tobias Reimann für das Handlungsfeld „LSBTQ+“. Die Mitglieder des Rats sollen Impulse zu geben, die Stadtverwaltung beraten, Fragen stellen, Empfehlungen formulieren. Hier wird der neu ins Amt gesetzte Rat nun bei einem Klausurwochenende die inhaltliche Schwerpunktsetzung der kommenden Jahre festlegen.

Hintergrund

Die Grundidee im Jahr 2015 war es zunächst, eine politische Vertretung von Menschen mit „Migrationshintergrund“ in Sindelfingen zu schaffen. Die wissenschaftliche Unterstützung dieser „Weiterentwicklung der Integrationsarbeit wurde durch das Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien der Universität in
Osnabrück begleitet.

Eine zentrale Empfehlung des Instituts bei der Erarbeitung des „Sindelfinger Konzepts für Vielfalt, Teilhabe und Dialog“, das 2020 beschlossen wurde, war es, den Begriff der Integration neu zu denken. Es sollten Vielfalt und Teilhabe im Fokus stehen und damit auch andere Bevölkerungsgruppen, insbesondere Menschen mit Behinderungen und die LSBTQ+-Community die Möglichkeit erhalten, ihre Belange stärker einzubringen.

Auf Basis dieser Empfehlungen hat der Gemeinderat am 16. Mai 2024 die Gründung des Rats für Vielfalt, Teilhabe und Dialog beschlossen. Die Nominierungsphase des Sindelfinger Rats für Vielfalt, Teilhabe und Dialog ging vom 17. Februar 2025 bis zum 16. März 2025. Sindelfinger Bürgerinnen und Bürger ab 16 Jahren waren aufgerufen, sich zu nominieren bzw. nominieren zu lassen. Diese sollten seit mindestens drei Monaten in Sindelfingen leben, Bezüge insbesondere zu Eingewanderten und ihren direkten Nachkommen, Menschen mit Behinderungen sowie Menschen der LSBTQ+-Community und eine persönliche Motivation aufweisen.

Eine Auswahlkommission hat über die Mitglieder entschieden und der Gemeinderat hat in seiner Sitzung am Mittwoch, den 23. Juli 2025 final über die Besetzung der 16 Mitglieder entschieden. Im Falle des Ausscheidens eines Mitglieds aus dem Rat wird eine Person nachrücken. Hierfür wurde eine Nachrückliste vom Sindelfinger Gemeinderat gewählt.

Erscheinung
exklusiv online
von Redaktion NUSSBAUM
30.07.2025
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