… zieht rastlos der Wand’rer von Lande zu Land“. Wer kennt es nicht, das Volkslied, das Friedrich Silcher 1835 in einer eigenen Fassung, für Männerstimmen, veröffentlichte.
Mit vielen bekannten Liedern und Texten wurde das Wandern im vertrauten Heimatland von der Gruppe „die Spätzünd(l)er“ aus Bad Cannstatt anschaulich und gekonnt in Szene gesetzt. Zuerst berichtete der „Weltenbummler Alois Schweizer“ von seinen Reisen nach Frankreich, wo er auf der „Champs Élysées“ lustwandelte, in China die drei Chinesen mit dem Kontrabass besuchte und in Hawaii die Hitze nicht vertrug. Das Heimweh führte ihn schließlich wieder nach Cannstatt zurück und er beschloss, nun als zünftiger Wanderbursche, durchs Ländle zu ziehen. Musikalisch unterstützt wurde er dabei von drei Sängerinnen und dem Pianisten der Gruppe, die mit viel Schwung die Wanderstationen in Szene setzten. Es ging von Cannstatt zuerst ein Stück mit der „schwäbischen Eisenbahn“ Richtung Ulm. Hier erfuhren wir die Historie von der „schönen Lau“, die einst auf dem Grund des Blautopfs saß und durch einen Zungenbrecher erlöst wurde, bei dem sie so lachen musste, dass der Blautopf überlief. „S‘leit a Klötzle Blei glei bei Blaubeura, gleibei Blaubeura leit a Klötzle blei“ Bei dieser Zungenbrecherübung hatten auch die Anwesenden viel Spaß.
Dann kam schon der Bodensee in Sicht. „Auf dem Berg, so hoch da droben“, das Bodenseelied und natürlich die „Fischerin vom Bodensee“ konnten viele Gäste mitsingen. Munter ging es immer weiter, vorbei an den „Schwarzwälder Mühlen“ bis nach Heidelberg. Auch der Wanderbursche hatte hier einst sein Herz verloren. „Drunten im Unterland“ in Heilbronn hielt er sich nicht lange auf und machte noch einen Abstecher ins Remstal.
„Preisend mit viel schönen Reden“ mit dieser inoffiziellen Landeshymne Württembergs, die Justinus Kerner einst zu Ehren von Eberhard im Bart verfasste, endete die Wanderschaft durchs Ländle.
Viel Beifall und ein herzliches Dankeschön gab es für die Gruppe „die Spätzünd(l)er“ aus Bad Cannstatt, die im Kleeblatt Aldingen den Kaffeenachmittag am letzten Montag im September, mit diesem unterhaltsamen Programm bereichert und mitgestaltet haben. Mit dem schönen Silcherlied „Hab oft im Kreise der Lieben im duftigen Grase geruht, und mir ein Liedlein gesungen und alles, alles war wieder gut“ ging dieser vergnügliche Kaffeenachmittag zu Ende.
Herzlichen Dank an unsere ehrenamtlichen Helferinnen Brigitte Fritsch, Doris Mahr, die auch wieder die schöne herbstliche Tischdekoration gestaltet hatte, sowie Brigitte Zimmer und Helga Schmid. Allen, die einen Kuchen gebacken oder durch eine Geldspende beigetragen haben und auch dem Sozialdienst des Hauses, für die Unterstützung, ganz herzlichen Dank.
Für den Kleeblatt Förderverein e. V.
Erika Raupp, 1. Vorsitzende Tel. 07146 90618
Hilde Wolf, Schatzmeisterin Tel. 07146 20284