Abbrucharbeiten bei der Firma Ophelis

Ein Stück Firmengeschichte geht zu Ende

Nach der Insolvenz haben nun die Abbrucharbeiten begonnen und das Gelände soll eine neue Bebauung erfahren.
Die Abbrucharbeiten bei der Firma Ophelis in bad Schönborn haben bereits begonnen.
Die Abbrucharbeiten bei der Firma Ophelis in bad Schönborn haben bereits begonnen.Foto: cm

Das Unternehmen für Büroeinrichtungen Ophelis ging aus einer Bau- und Möbelschreinerei hervor, die Schreinermeister Karl Weckesser 1893 in Wiesloch gegründet hatte. Sein Sohn Alfons übernahm 1929 die Firmenleitung, und die Schreinerei entwickelte sich zu mit der Fertigung von Kleinserien zu einem industriell ausgerichteten Fertigungsbetrieb. 1938 erfolgter der Anschluss an die Pfälzische Möbelfabrik GmbH. Nach dem Zweiten Weltkrieg ging die Firma zur Herstellung von Büromöbeln über und richtete auch Bank- und Schalterhallen ein. Nachdem der Enkel des Firmengründers Dr. Alfred Weckesser das Unternehmen 1967 erworben hatte, fand er 1978 einen Standort im Industriegebiet in Langenbrücken. Das 1981 in eine GmbH umgewandelte Unternehmen beschäftigte damals 264 Mitarbeiter. 2006 wurde es in Ophelis umbenannt und entwickelte mit Architekten ganzheitliche Einrichtungskonzepte. Das Unternehmen gehörte zu den führenden Herstellern von Büroeinrichtungen in Deutschland. Erst 2021 war eine preisgekrönte Ausstellungshalle errichtet worden.

Nach der Insolvenz haben nun die Abbrucharbeiten begonnen und das Gelände soll eine neue Bebauung erfahren. Damit endet eine lange Tradition der Möbelfabrikation in Langenbrücken, denn mit der Firma Basnizki – später Böhl – gab es auch noch weitere Möbelhersteller. (cm)

Erscheinung
exklusiv online
von Redaktion NUSSBAUMRedaktion NUSSBAUM
03.06.2025

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