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Ein Zeichen der Solidarität: Caritasverein sammelte Hilfsgüter für die Ukraine

„Der Raum so voll, dass wir uns kaum bewegen konnten“ In den vergangenen zwei Jahren hat der Caritasverein St. Elisabeth viele Hilfsgüter und Sachspenden...
Wieder sammelte der Caritasverein St. Elisabeth erfolgreich Sachspenden für die Ukraine. Christoph Konrad, Vorsitzender des Caritasvereins, mit Birgitta und Norbert Hucht sowie einer Helferin (v.l.) waren begeistert über so viel Hilfsbereitschaft.
Wieder sammelte der Caritasverein St. Elisabeth erfolgreich Sachspenden für die Ukraine. Christoph Konrad, Vorsitzender des Caritasvereins, mit Birgitta und Norbert Hucht sowie einer Helferin (v.l.) waren begeistert über so viel Hilfsbereitschaft.Foto: du

„Der Raum so voll, dass wir uns kaum bewegen konnten“

In den vergangenen zwei Jahren hat der Caritasverein St. Elisabeth viele Hilfsgüter und Sachspenden für die Ukraine gesammelt. Auch wenn der Krieg in den Medien weniger Aufmerksamkeit erhält, bleibt die humanitäre Notlage weiterhin groß.

Die zerstörte Infrastruktur und die zunehmende Obdachlosigkeit vieler Menschen machen Hilfsaktionen unverzichtbar. Gemeinsam mit der deutsch-ukrainischen Gesellschaft Rhein-Neckar, die in Hemsbach ansässig ist und ebenfalls Spenden sammelt, wurde eine erneute Sammelaktion ins Leben gerufen.

Stapel voller Kartons und Tüten

Besonders gefragt waren medizinisch-orthopädische Hilfsmittel wie Gehhilfen, Rollstühle und Krücken sowie Erste-Hilfe-Sets, Verbandsmaterial und Medikamente. Daneben wurden haltbare Lebensmittel, Babynahrung, Hygieneartikel, Windeln für Kinder und Erwachsene, Schlafsäcke, Decken und Isomatten dringend benötigt. Schon am dritten Tag der Aktion stapelten sich Kartons und Tüten voller Winterkleidung, Decken und Hygieneartikel im hinteren Bereich der Kirche und im Versammlungsraum des Goldenen Ankers. Christoph Konrad, Vorsitzender des Caritasvereins St. Elisabeth, sowie Birgitta und Norbert Hucht zeigten sich beeindruckt von der großen Hilfsbereitschaft. „Die Beteiligung ist genauso hoch wie in den Vorjahren“, hieß es erfreut. Bereits zu Beginn, am Dreikönigstag, hatten Spender die ersten Güter in die Kirche gebracht. Die langen Tischreihen im Goldenen Anker waren bald gefüllt, und die Helfer begannen, die Spenden zu sortieren und zu verpacken.

Desinfektionsmittel, Taschenlampen und Batterien

Während die ersten Kisten gerade in den Versammlungsraum transportiert wurden, kam der Mückenlocher Ortsvorsteher Joachim Bergsträsser vorbei. Sein Fahrzeug war voller nützlicher Dinge beladen. Einen Schlafsack und eine Isomatte brachte er direkt in den Goldenen Anker, wo weitere Spender mit Taschen und Tüten voller Winterkleidung eintrafen. Konrad erwähnte, dass der Caritasverein selbst auch Mittel zur Verfügung stelle, um dringend benötigte Artikel wie haltbare Lebensmittel, Desinfektionsmittel, Taschenlampen und Batterien zu kaufen. Die Aktion lief bis zum 11. Januar; der erste Teil der gesammelten Güter wurde bereits vor Sonntag nach Hemsbach transportiert, wo die Hilfsgüter zentral gesammelt werden. Von dort aus wurden sie in Lkw verladen und in die Ukraine gebracht.

Positives Resümee

Das Fazit des Caritasvereins St. Elisabeth war äußerst positiv: „Es ist unglaublich gut gelaufen. Wir haben eine riesige Menge an Winterkleidung erhalten – sowohl für Frauen als auch für Männer. Dazu kamen zahlreiche Krücken, über zehn Rollatoren, viele Hygiene- und Sanitätsartikel, Isomatten, Wolldecken, Bettwäsche und Lebensmittel. Zeitweise war der Raum so voll, dass wir uns kaum bewegen konnten.“ (du)

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Ausgabe 03/2025
von Redaktion NUSSBAUMRedaktion NUSSBAUM
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