Unsere Nastia hat vor Kurzem ihren 18. Geburtstag gefeiert. Ein Tag, der für viele junge Menschen voller Freude und unbeschwerter Momente ist, war für sie ein stilles Durchhalten. Ihre Kindheit und Jugend wurden von Angst, Unsicherheit und ständiger Bedrohung überschattet. In ihrer Heimatstadt Isjum hat Nastia Erlebnisse durchlebt, die kaum in Worte zu fassen sind. Sie musste Situationen aushalten, die tiefe Spuren in ihrer Seele und an ihrem Körper hinterlassen haben. Als Folge dieser traumatischen Erfahrungen entwickelte sie eine schwere Magenerkrankung. Kaum ein Essen, das ihr keine Schmerzen bereitet. Immer wieder ist sie auf starke Medikamente angewiesen, um die Beschwerden ertragen zu können. Eine angemessene medizinische oder psychologische Versorgung gibt es für sie bis heute nicht.
Umso bedeutender sind die kleinen Zeichen der Hoffnung. Die Vorbereitungen für den Aufenthalt von Kindern aus Isjum in Stutensee sind abgeschlossen. Die Bustickets sind gekauft, alle Versicherungen wurden geregelt und die notariellen Genehmigungen für die Ausreise der minderjährigen Kinder sind erteilt.
Für die Kinder ist es das erste Mal, dass sie ihre Heimatstadt verlassen können. Ihre Augen begannen zu leuchten, als sie von der bevorstehenden Reise erfuhren. Die Aussicht auf eine Auszeit, auf Tage fernab der Angst, des Sirenengeheuls und des ständigen Donners der Front gibt ihnen Kraft. Unser Ziel ist es, diesen Kindern für einige Tage eine friedliche Umgebung zu schenken. Einen Ort, an dem sie wieder Kind sein dürfen. Wir werden sie in Isjum abholen und nach dem Aufenthalt sicher in ihre Heimat zurückbringen.
Es geht darum, ihnen zu zeigen: Ihr seid nicht vergessen. Es gibt Menschen, die an euch denken und euch ein Stück Hoffnung geben wollen. Wir bedanken uns für Ihre Unterstützung.
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