
Die Erfahrung zeigt, dass die zu erreichende Spielstärke im Schach abhängig vom Alter ist. Je früher man das Spiel im Kindesalter erlernt, desto stärker und erfolgreicher wird man. Es gibt aber auch Ausnahmen. Anni Laakmann, die vierfache deutsche Meisterin in den 70er Jahren, gehört dazu. Erst im Alter von 29 Jahren hat sie Schach im Selbststudium aus Büchern erlernt. Nur vier Jahre danach zählte sie zu den prägenden Figuren des westdeutschen Frauenschachs. Sie war bei sechs Schacholympiaden dabei und erreichte 1978 in Buenos Aires mit dem Team die Bronzemedaille. Ganz in der Nähe von Remseck war ihr Lebensmittelpunkt. Beim Mönchfelder Schachverein engagierte sie sich über viele Jahre hinweg, insbesondere im Schulschach. Wie jetzt bekannt wurde, ist sie 88-jährig im September verstorben. Für ihre Verdienste im Schachsport wurde sie schon vor Jahren vom Schachverband Württemberg und dem Deutschen Schachbund geehrt.
In der Schachgruppe spielt es keine Rolle, ob man früher oder später zum Schach gekommen ist. Die Freude am Spiel ist maßgebend. Jeden ersten und dritten Montag im Monat wird das Haus der Bürger zum Schachtreffpunkt. Der nächste Schachabend ist am Montag, 3. November, um 19 Uhr.


