Der Rauenberger Friedrich E. Becht und Ayleen Grün aus Dielheim sprechen das Hörstück „Das blaue Gras von Kentucky“ – live im Keller des Winzermuseums passend zu Halloween.
Nur die Geräusche sind aufgezeichnet, alles Weitere geschieht im Augenblick – unmittelbar, flüchtig, eindringlich.
Ein geheimnisvolles Wirtshaus, zwei heimatlose Schmuggler, eine junge Kellnerin mit einer Stimme, die Träume entfacht – und ein „Schwarzer Mann“, der die Berge beherrscht: Mit „Das blaue Gras von Kentucky“ erwacht eine literarische Rarität aus den 50er Jahren zu neuem Leben.
Das Hörspiel verspricht eine dichte Atmosphäre zwischen Realität und Traum, zwischen Sehnsucht und Gespenstischem. Ayleen Grün (Dielheim) und Friedrich E. Becht (Rauenberg) schlüpfen live in die Rollen. Alle Stimmen, männlich wie weiblich, entspringen ihren Kehlen – und schaffen so ein intensives Kopf-Kino, das mitten ins Dunkel der Nachkriegszeit führt und für Überraschungen sorgt.
Die Vorlage gilt als literarische Perle: Alfred Andersch schrieb die Kurzgeschichte in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg. Diese Geschichte neu inszeniert als Hörspiel in Dialogform vor – unmittelbar, unaufgezeichnet, einzig im Moment erfahrbar.
Spannend, gespenstisch, flüchtig und eindringlich – „Das blaue Gras von Kentucky“ ist wie gemacht für Halloween und die langen Nächte der dunklen Jahreszeit. Eine Veranstaltung, die sicher im Gedächtnis bleibt – und die es in dieser Form so noch nicht gegeben hat.
Die Veranstaltung findet in der Gerhard-Geißler-Stube des Winzermuseums Rauenberg statt. Karten können zum Preis von 9,00 Euro bei Frau Irmgard Kyek – Telefon-Nr. 06222/60047 oder unter winzermuseum@gmail.com reserviert werden.


