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... eine Meise?

Jahreshauptversammlung des Lebendigen Biotops e. V. am Mittwoch, dem 21. Mai 2025, um 20 Uhr im Café Schlindwein. Amphibienexkursion des BUND Dossenheim...
In dieser hinter Wildem Wein getarnten, trocken gelegenen Halbhöhle nistet (eher ausnahmsweise) ein putziges Rotkehlchen
In dieser hinter Wildem Wein getarnten, trocken gelegenen Halbhöhle nistet (eher ausnahmsweise) ein putziges RotkehlchenFoto: privat

Jahreshauptversammlung des Lebendigen Biotops e. V. am Mittwoch, dem 21. Mai 2025, um 20 Uhr im Café Schlindwein. Amphibienexkursion des BUND Dossenheim am Samstag, dem 10. Mai, um 18 Uhr im Steinbruch Leferenz, Am Neuberg, 69221 Dossenheim. Fahrgemeinschaft gerne mit Mark und maria.brandes@arcor.de.

Die Brutzeit ist in vollem Gange. Wer ein Vogelhäuschen aufgehängt hat, fängt sich jetzt leicht mal eine (Kohl)Meise ein. Auch Blaumeise, Haussperling und Star sind Höhlenbrüter und nutzen gerne die klassische Längs-Kastenform mit obigem Einflugloch mit steigendem Lochdurchmesser. Bei den Meisenarten und dem Spatz geht er von 26 bis 32 mm, mit vergleichsweise riesigen 45 mm richtet man sich eher an den Star und kleine Spechtarten. 80 mm laden bereits Dohlen ein, 130 mm den Waldkauz. Sitzstangen unter dem Einflugloch braucht der Vogel nicht, sie dienen eher Nesträubern als Haltegriff. Baumläufer und Kleiber, die agil am Stamm herumturnen können, lieben Kästen mit seitlichen-hinteren Öffnungen, die direkt dem Baum anliegen. Das Rotschwänzchen und die gelegentlich zu beobachtende Bachstelze sind Halbhöhlenbrüter und benutzen halboffene Kästen, gerne an etwas geschützter Stelle.

Andere Arten sind Freibrüter, legen ihre Nester offen in der Vegetation an und lassen sich nicht so leicht über Kästen ansprechen. Dazu gehören Amsel und Singdrossel und der Buchfink ebenso, wie die jetzt durch ihren lauten Gesang auffallende Mönchsgrasmücke und der Zaunkönig. Diese Vögel kann man trotzdem sehr gut unterstützen, indem man viele Sträucher und Bäume anbietet und der Vegetation erlaubt, sich dicht und gerne auch verfilzt zu entwickeln. Das Astgewirr bildet dann einen im Idealfall fast undurchdringlichen Schutz gegen hungrige Marder, naschhafte Katzen und schlaue Elstern und andere Raben. Viele Freibrüter – vor allem der Zaunkönig – kommen grundsätzlich nur in hinreichend gut bewachsene Gebiete. So kann man leicht doch einigen unterschiedlichen Arten entgegenkommen.

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Karlsdorf-Neutharder Nachrichten
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Ausgabe 19/2025
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