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Eine Schwalbe …

… macht noch keinen Sommer, wie man so schön sagt, aber man freut sich doch, wenn man die wendigen Flitzer am Himmel sieht. Leider ist auch ihre...
Rauchschwalbe bei der Spechaahalle
Rauchschwalbe bei der SpechaahalleFoto: Jürgen Meyer

… macht noch keinen Sommer, wie man so schön sagt, aber man freut sich doch, wenn man die wendigen Flitzer am Himmel sieht. Leider ist auch ihre Zahl in den letzten Jahren zurückgegangen. Schuld ist zum einen auch hier der Insektenschwund, zum anderen die Zerstörung von Nestern und das Verhindern vom Bauen derselben unter Giebeln und an Hauswänden. Einerseits verständlich, denn wer lässt sich schon gerne die Fassade verkoten. Andererseits gibt es auch die Möglichkeit, dieses durch zum Beispiel das Anbringen eines Kotbrettchens unter dem Nest zu verhindern. Auch schaffen immer wieder Bürger an älteren Häusern oder Scheunen Nistmöglichkeiten. Es gibt auch Pferdeställe, an denen Tag und Nacht Fenster und Türen offenbleiben und so die Vögel jederzeit ein- und ausfliegen und in den Ställen nisten können. In Stutensee gibt es einen „Förderbaustein für Vögel und Fledermäuse“. Infos unter: www.stutensee.de/Biodiversitaet-und-Artenvielfalt. Rauchschwalben sind bei uns von April bis Oktober zu sehen. Erwachsene Vögel erkennt man an ihrem braunroten Gesicht. Das Gefieder der Oberseite ist blauschwarz glänzend, die Unterseite weiß mit einem schwarzen Brustband. Im Flug kann man sie gut an ihrem gegabelten Schwanz erkennen. Ihre Nahrung besteht aus fliegenden Insekten wie Fliegen und Mücken, die sie im Flug erbeuten, aber auch Spinnen werden verspeist. Ihre Körperlänge erreicht zwischen 19 und 22 cm, wobei bis zu 7 cm auf die Schwanzspieße entfallen. Ihre Fluggeschwindigkeit kann bis zu 20 m pro Sekunde erreichen. Warum fliegen Schwalben manchmal „tief“ und manchmal „hoch“? Das liegt nicht an der Schwalbe an sich, sondern an ihren Beutetieren. Ist der Himmel bedeckt, hat die Luft überall die gleiche Temperatur. Scheint aber kräftig die Sonne, erwärmen sich die bodennahen Luftschichten durch Reflexion des Bodens oder Gebäuden stärker als die anderen. Die wärmere Luft steigt nach oben und nimmt die Insekten mit. Je höher also die Insekten fliegen, umso höher fliegen auch die Schwalben.

Jürgen Meyer

Erscheinung
Stutensee Woche – Amtsblatt der Großen Kreisstadt Stutensee
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Ausgabe 21/2025
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