Am 09.09. klingen wieder die Schulglocken – die Sommerferien sind vorbei und das neue Schuljahr 2024/25 beginnt. Einfach nur am frühen Montagmorgen die Türen zu öffnen, genügt aber freilich nicht, um in das neue Schuljahr starten zu können. Wochenlange Vorbereitung ist dafür erforderlich.
So sind etwa am NKG Schulleiter Jochen Herkert und seine Stellvertreterin Elvira Horvath längst wieder täglich im Einsatz. Ebenso verantwortliche Lehrkräfte, Sekretariat und Mitarbeitende der Haustechnik. Ganz wesentliche Aufgabe die Erstellung der Stunden- und Deputatspläne. Eben dafür kommen immer mal wieder Lehrkräfte vorbei, um Fragen und Anpassungsbedarf frühzeitig klären zu können.
Gleichzeitig sind aber auch noch eine Reihe weiterer Angelegenheiten zu regeln, bevor es wieder losgeht mit dem Schulalltag. „Wir passen unsere Hausordnung an, um den Umgang mit Smartphones etwas mehr zu steuern“, nennt Herkert als Beispiel für die eine oder andere Neuerung. Bisher sei man mit der Thematik „sehr liberal umgegangen“, sehe aber nun den Bedarf, junge Menschen den verantwortlichen Umgang mit diesen Kommunikationsmitteln und Medien gezielter zu vermitteln. Dazu gehöre auch, dass diese Geräte nicht überall im Einsatz sein müssen.
Ebenso sind die Chips für die neue Schließanlage am Haupteingang eingetroffen und werden an das Lehrerkollegium verteilt. Dass allerlei organisatorische Aufgaben, die zum reibungslosen „Betriebsablauf“ gehören, wichtiger sind, als sie auf den ersten Blick erscheinen, wissen Herkert und Horvath aus Erfahrung. Am NKG werden rund 750 Schülerinnen und Schüler von etwa 75 Lehrkräften unterrichtet. „Das entspricht einer personell sehr guten Versorgung“ stellt Herkert heraus. Gleichzeitig seien die ersten Wochen eines neuen Schuljahres immer herausfordernd, wo doch auch viele Schülerinnen und Schüler der neuen fünften Klassen ganz frisch von den Grundschulen an das Gymnasium wechseln und sich erst einmal eingewöhnen müssen. Den Start versuche man dabei so angenehm und familiär wie möglich zu gestalten.
Bis sich alles „eingeschleift“ hat, ist dennoch etwas Geduld erforderlich. So kommt in diesem Jahr noch hinzu, dass das „G neu(n)“ eingeführt wird – und man dazu hoffe, dass möglichst bald vom Kultusministerium konkrete Vorgaben für die Umstellung vorgelegt werden. Die neuen Fünftklässler werden künftig wieder regulär neun Schuljahre bis zum Abitur durchlaufen, statt bisher acht. Das inhaltliche Lehrprogramm bleibt aber zunächst unverändert so, wie es auch bisher im Modus von „G8“ war – die Anpassungen werden dann in den folgenden erfolgen Schuljahren. „Zur Stärkung des Schulstandorts Mosbach könnte ich mir aber gut vorstellen, dass wir daneben auch einen gesonderten G8-Zug anbieten, sofern es sich sinnvoll umsetzen lässt“, fügt Herkert hinzu.
„Jedes Schuljahr ist auch ein neuer Anfang“, beschreibt Jochen Herkert, der gerade erst vor wenigen Wochen seinen 50. Geburtstag gefeiert hat. Bei allem Stress, der damit regelmäßig verbunden ist, sehe man diesem positiv und mit viel Vorfreude entgegen. Etwas Spannung, wie die Veränderungen „greifen“ und welche Optionen zur Ausgestaltung sich ergeben, gehöre freilich ebenso mit dazu, bekennen Schulleiter Jochen Herkert und seine Stellvertreterin Elvira Horvath unisono. (pm/frh)