Über die Fotos der Ausstellung in der evangelischen Stadtkirche in Bad Wildbad mit Bürgern ins Gespräch zu kommen, ist das Ziel der Projektgruppe „Spuren der NS-Zeit in Wildbad“. Die Ausstellung ist seit dem 15. Mai täglich zu besichtigen.
Zu sehen sind Aufmärsche, Menschenansammlungen, Fahrzeuge und Gesprächssituationen, meist in Verbindung mit eindeutigen Abzeichen und Symbolen. Allerdings sind die Anlässe der Veranstaltungen und konkrete Daten nicht bekannt. Somit erhofft sich die Projektgruppe auch Hinweise, um welche Gelegenheiten es sich bei den abgebildeten Geschehnissen handelt. Dabei geht es zum einen um die Aufarbeitung von familiären Belastungen, Aufhellung von tabuisierten Vorkommnissen und zum anderen um Impulse gegen eine Wiederholung in der Zukunft gemäß dem Motto „Vergangenheit bewältigen, Zukunft in den Blick nehmen“.
Mit der Einladung zu einer Tasse Kaffee soll nun die Gelegenheit geboten werden, mit der Projektgruppe, aber auch einfach anderen Teilnehmenden, ins Gespräch zu kommen. Wahrnehmungen und persönliche Eindrücke beim Betrachten der Bilder können ebenso wie Kenntnisse zu den abgebildeten Ereignissen in zugewandter Atmosphäre ausgetauscht werden.
Zur ersten Gesprächsrunde am 4. Juni in der Zeit von 14.30 bis 16.30 Uhr in der Kaffeemanufaktur, Nebenzimmer lädt die Projektgruppe herzlich ein.
Schon bei der Ausstellungseröffnung erkannten Teilnehmende das Lokal, in dem Personen beim Bier im Gespräch zu sehen sind …
Die Veranstaltungen 2024 sind im Rahmen des Programms Nachbarschaftsgespräche vom Land Baden-Württemberg gefördert. (hw/red)