am Sonntag, 01.12.2024um 18 Uhr in der Alten Synagoge.
Werke von Hertel, Homilius, Reincken, Ebhardt u.a.
Karla Schröter, Barockoboe
Cristoph Anselm Noll, Truhenorgel
Eintritt: 18 Euro, Mitglieder 15 Euro, Schüler und Studenten frei
Ticketbuchungen:
online www.kulturfoerderverein-hirschberg.de
Reservierungen:
per E-Mail info@kulturfoerderverein-hirschberg.de
telefonisch 0157 82522443
Das Konzert von Karla Schröter und Christoph Anselm Noll widmet sich Werken vom Frühbarock bis zur Frühklassik. Im Mittelpunkt stehen die Trios und Sonaten für Oboe und obligate Orgel von Johann Wilhelm Hertel, die möglicherweise schon zu seiner Zeit im Jagdschloss Ludwigslust aufgeführt wurden. Hertel, der als Hofkomponist und Musikdirektor am mecklenburgischen Hof tätig war, entwickelte eine markante Tonsprache, die Instrumental- und geistliche Musik gleichermaßen prägte.
Die Programmauswahl umfasst zudem Werke von Carl Philipp Emanuel Bach, dessen innovativer und ausdrucksstarker Stil die frühklassische Epoche entscheidend beeinflusste. Auch Kompositionen des weitgehend unbekannten Elias Bronnemüller sind zu hören. Als Schüler Matthesons war Bronnemüller ein Pionier für Oboensonaten, die sich durch französische Einflüsse und eine einzigartige Klanggestaltung auszeichnen. Weitere Werke stammen von Gottfried August Homilius, einem Bach-Schüler und herausragenden Kirchenkomponisten, sowie Johann Adam Reincken und Gotthilf Friedrich Ebhardt, die der norddeutschen Orgelschule und der Tradition des Choralvorspiels für Blasinstrumente verbunden waren.
Das Ensemble CONCERT ROYAL Köln, geleitet von Karla Schröter, hat sich auf historische Aufführungen spezialisiert und bringt in regelmäßiger Forschungsarbeit vergessene Werke ans Licht. Schröter und Noll – beide Experten auf ihrem Gebiet – lassen in diesem Konzert die vielseitigen Klangfarben historischer Instrumente lebendig werden. Schröter, die Oboistin und Cembalistin, widmet sich der Wiederentdeckung alter Kompositionen, während Noll als renommierter Organist und Continuo-Spezialist mit namhaften Alte-Musik-Ensembles und Dirigenten zusammenarbeitet. Ihre gemeinsamen Aufnahmen und zahlreiche CD-Einspielungen zeugen von der hohen Qualität und dem Engagement, mit dem sie das kulturelle Erbe der Barock- und Klassikzeit pflegen. (red)