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Einladung zum Film „Die Möllner-Briefe“ am Samstag, dem 22.11.2025 um 20 Uhr im Olympia-Kino in Hirschberg-Leutershausen

Mit dem Dokumentarfilm „Die Möllner Briefe“ will die Regisseurin Martina Priessner an den Anschlag in Mölln am 23.11.1992 erinnern, bei dem zwei...
Dieses Filmplakat für "Die Möllner Briefe" zeigt eine Nahaufnahme von zwei Personen, deren Gesichter nur teilweise zu sehen sind. Der Fokus liegt auf ihren Ausdrücken und der intimen Atmosphäre, die durch die Beleuchtung und die Komposition erzeugt wird. Im Vordergrund links ist ein Mann zu sehen, dessen Blick nach unten gerichtet ist, was auf Nachdenklichkeit oder Sorge hindeuten könnte. Seine Gesichtszüge sind scharf und detailliert dargestellt. Rechts im Bild ist eine Person von der Seite zu sehen, deren Hand vor dem Mund liegt, was ebenfalls auf ein tiefes Nachdenken oder eine emotionale Reaktion schließen lässt. Die unscharfe Darstellung dieser Person im Kontrast zum Mann erzeugt eine gewisse Tiefe und lenkt den Blick auf die Interaktion oder die geteilte Erfahrung zwischen den beiden. Die Farbpalette ist gedämpft und besteht hauptsächlich aus dunklen Tönen, was dem Plakat eine ernste und nachdenkliche Stimmung verleiht. Der Titel "DIE MÖLLNER BRIEFE" ist in großen, weißen Buchstaben prominent platziert, was die zentrale Bedeutung des Films unterstreicht.
Das Olympia-Kino Hirschberg-Leutershausen zeigt „Die Möllner Briefe“ in Zusammenarbeit mit Initiative Gemeinsam für Demokratie e.V.Foto: Kaner Thompson - Agentur für zeitgemäße Kommunikation 2025

Mit dem Dokumentarfilm „Die Möllner Briefe“ will die Regisseurin Martina Priessner an den Anschlag in Mölln am 23.11.1992 erinnern, bei dem zwei Rechtsextremisten Molotowcocktails auf Häuser türkischer Familien warfen. In der Ratzeburger Straße 13 entkamen alle Bewohner den Flammen, doch in der Mühlenstraße 9 starben drei Menschen, neun weitere wurden teils schwer verletzt. Priessner möchte das Leid der betroffenen Menschen in den Fokus rücken, das mit der Gewalttat begann und sich auch in den Jahren danach im Versuch der Bewältigung des Erlebten fortsetzte. Dabei weist die Regisseurin auch auf leise unterschwellige rechtsextreme Gewalt hin, die in vielen Bereichen der Gesellschaft zu finden sei.

Doch wird auch die andere Seite beleuchtet: Denn die Stadt Mölln erhielt Hunderte Solidaritätsbriefe von Menschen aus der Gesellschaft, die den Betroffenen ihre große Anteilnahme ausdrücken wollten. Warum blieben diese Briefe fast drei Jahrzehnte verborgen und wurden nicht an die Betroffenen weitergeleitet? Der Film begleitet İbrahim beim Entdecken dieser Briefe und den Begegnungen mit drei Verfassern. Er zeichnet ein komplexes Bild des Traumas, das İbrahim und seine Geschwister bis heute prägt. İbrahim kämpft aktiv gegen Rassismus und fördert die Erinnerungskultur, während sein Bruder noch am Anfang der Bewältigung steht. Der Film beleuchtet die Erfahrungen der Überlebenden und zeigt die große Solidarität, die sie erfuhren. Er gibt den Stimmen der Betroffenen Raum und Würdigung.

Wir laden Sie herzlich ein, mit uns gemeinsam den Film als Anregung zu nutzen, über unseren Umgang mit Opfern von rechtsextremen Gewalttaten nachzudenken und die Namen und Geschichten der Betroffenen nicht zu vergessen.

Wir freuen uns auf Sie und den Austausch darüber!

Margrit Liedloff

Für die Initiative Gemeinsam für Demokratie

Film „Die Möllner-Briefe“ am Samstag, dem 22.11.2025 um 20 Uhr im Olympia-Kino in Hirschberg-Leutershausen

Erscheinung
Mitteilungsblatt der Stadt Schriesheim
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Ausgabe 47/2025
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