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Einmal ist keinmal …

Deshalb waren die Böllerschützen der Bürgerwehr freies Rettigheim e. V. am vergangenen Samstag auch gleich auf zwei Veranstaltungen aktiv mit dabei....
Böllertreffen in Adersbach
Foto: Helga Just


Deshalb waren die Böllerschützen der Bürgerwehr freies Rettigheim e. V. am vergangenen Samstag auch gleich auf zwei Veranstaltungen aktiv mit dabei.

Bei den einen war das 7. Südwestdeutsche Böllerschützentreffen in Adersbach angesagt.

Bereits zur Mittagszeit machten wir uns, bepackt mit unseren Hand- und SchaftböllerN, auf den Weg hinter Sinsheim, um das große Ereignis nicht zu verpassen. Knapp über 200 Schützen waren dazu angemeldet. Es war also dieses Mal ein größeres Schützentreffen als die bisherigen, bei denen wir teilnahmen. Letztendlich waren ca. 150 Böllerschützen aus insgesamt 43 Vereinen und Gruppierungen anwesend. Trotzdem ne ganze Menge.
Um 14.30 Uhr sollte der erste Schuss fallen. Aber pünktlich zur Aufstellung auf dem vorhergesehenen Gelände fing es an, wie aus Kübeln zu regnen. Also war erst einmal Warten angesagt. Der Regen ließ nach, die Chance; die Böller zu packen und sich endlich auf den Weg zu machen. Auf matschigem Gelände ging es den Berg aufwärts. So manch einer war auf diesen Regen nicht so ganz vorbereitet und trug seine Sandalen an den Füßen, die es sich gerne etwas im Schlamm bequem machten.
Die Hand- und Schaftböllerschützen stellten sich oben in 3 Reihen auf, die Standböller und Kanonen hingegen unten im Tal. Die ersten Schussfolgen waren 3 Reihensalutschüsse und anschließend ein Salut der Kanone undStandböller, die sehr gut anzuhören waren. Allesamt tadellos! Auch das schnelle Reihenfeuer war ein Ohrenschmaus für uns alle. Das Echo setzte die Böller mit seinem Widerhall sehr schön in Szene ... Da man beim Doppelschlag keinen Schritt paarweise nach vorne gehen konnte … es ging wirklich direkt vor uns steil bergab … ähnelte diese Reihe eher einem weiteren schnellen Reihenfeuer, als einem Doppelschlag … Schade! Na und dann folgte ein Echofeuer und ein – Wer ahnt es? – Richtig! Ein gegenläufiges Reihenfeuer. Dazu schweige ich dann besser wieder einmal ...
Aber der gemeinsame Salut zum Abschluss ließ unser aller Herzen höher schlagen. Der Wahnsinn! Wenn Ihr das gehört und gesehen hättet ... 150 Schützen gaben ihr Bestes und es gelang echt super. Ein Salut, den man so schnell nicht vergisst, ein ganzes Event, das uns Schützen sehr berührte und von dem wir sicher noch ein paar mal reden werden.
Übrigens, während des ganzen Böllerns gab es keinen Regen, auch wenn die dicken schwarzen Wolken über uns etwas ganz anderes im Sinne hatten. Sie warteten gnädigerweise, bis wir fertig waren. Allerdings nicht so lange, bis wir wieder unsere Böller im Auto verstaut hatten und zurück unterm Dach ankamen. Denn zuvor öffnete der Himmel seine Schleusen und mischte noch mal kräftig mit.
Und während die einen noch ein wenig die Geselligkeit genießen konnten, und ihre Urkunde für die Teilnahme erhielten, machten sich die nächsten Böllerschützen der Rettigheimer Bürgerwehr daran, ihr Böller zu richten, um das hiesige Dorffest der Feuerwehr anzuböllern.

5 Schützen feuerten erst eine langsame Reihe und danach eine schnelle Reihenfolge ab. Der abschließende einwandfreie und synchrone Salutschuss ließ auch hier keinen Platz zum Meckern und verkündete weithin, dass das Feuerwehrfest eröffnet ist.

Trotz immer wieder einsetzendem Regen war das Fest an beiden Tagen gut besucht.
Ja, auch Regen kann uns Rettigheimer doch nicht vom Feiern abhalten, stimmt's?
Für die Bürgerwehr
Helga Just



Anböllern des Feuerwehrfestes
Foto: Ralf Lennarz
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Gemeinderundschau Mühlhausen
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Ausgabe 31/2025
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