Es kann losgehen: Die drei städtischen Wohngebäude im Oberaicher Wäldle werden nacheinander energetisch saniert. Als Erstes muss ein Planungsbüro gefunden werden, das einen Kostenplan aufstellt. Dann kann der Gemeinderat den Baubeschluss fassen und einen Zeitplan abstecken. Wir haben gelernt, auch eine eigene Wohnungsbaugesellschaft der Stadt müsste ein Vergabeverfahren durchführen. Wir Grünen LE haben zugestimmt und werden auch die Aufstockung um ein weiteres Geschoss gutheißen. Bereits vor zweieinhalb Jahren haben wir den generellen Sanierungsfahrplan für die 23 städtischen Mietshäuser mit auf den Weg gebracht. Knapp 6 Millionen Euro an Investitionsvolumen ist für die Sanierung vorgesehen und 6,6 Mio. Euro für die Neubauten in städtischen Baulücken.
Den Grünen LE war und ist klar, dass dazu das kaufmännische Gebäudemanagement im Rathaus mit mindestens einer Stelle verstärkt werden muss. Wenn es in der Felixstraße in Oberaichen und in der Stöckwiesenstraße in Leinfelden weitergehen soll, braucht es noch eine halbe Stelle. Eine unbefristete Stelle ist bereits im Stellenplan 2024 hinterlegt, und wir Grünen LE können der Aufhebung des Sperrvermerks zustimmen. Der Regiebetrieb für die Verwaltung der städtischen Wohnungen ist im Amt für Immobilien angesiedelt. Wir können alle froh sein, wenn die Bestandspflege endlich angegangen wird und der städtische Besitz nicht weiter aufgezehrt, sondern wieder vermehrt wird. Bis zum Jahr 2040 sollen die städtischen Wohngebäude nach den gesetzlichen Bestimmungen renoviert sein.
Die Wohnungen können nur renoviert werden, wenn sie leer sind. Das bedeutet für Mieterinnen und Mieter zumindest vorübergehend einen Umzug in eine andere Wohnung in Absprache mit der Stadt. Das Ganze ist natürlich eine Umstellung und muss rechtzeitig angekündigt und verträglich für alle gestaltet werden. Es bietet aber sicher auch einen Perspektivwechsel und eine Verbesserung der Lebenssituation für viele Familien.
Hatten sich die Grünen LE zur Aufsiedlung der Rötlesäcker in Leinfelden, südlich des Meisenwegs und zwischen Adlerstraße und Maybachstraße gelegen, durchgerungen, um für die ortsansässige Firma Daimler Truck eine Erweiterung möglich zu machen, haben sie nun der Stadtverwaltung und dem Gemeinderat ihren Ausstieg aus der Gewerbeflächenentwicklung verkündet. Die Expansion wäre richtungsweisend gewesen für CO₂-neutrales Fahren im LKW-Bereich, wird aber von der Firma zurzeit nicht weiterverfolgt. Für eine Angebotsplanung mit ihren immensen Vorleistungen und unsicheren Rückflüssen für die Stadt zeigen sich die Grünen LE nicht mehr bereit. Leerstände bei Büroflächen gibt es jede Menge und junge Start-Ups suchen günstigen Mietraum, der schnell zur Verfügung steht und Breitband und Kanal schon gezogen sind und nicht auf sich warten lassen.