An der Ludwig-Uhland-Sporthalle wurde am vergangenen Freitag das neue Minispielfeld eingeweiht. Noch vor wenigen Monaten war an gleicher Stelle eine Matschwiese. Im Zuge der Einweihungsfeier fand ein Fußballturnier der Klassen 3 und 4 der Ludwig-Uhland-Schule auch unter Beteiligung der Lehrerschaft und der Gemeinde statt. Das neue Spielfeld hat sich dabei bestens bewährt.
Viele Zuschauer waren an dem sommerlich warmen Freitagnachmittag zur Ludwig-Uhland-Schule gekommen, um die Eröffnung des Minispielfelds und das anschließende Fußballturnier mitzuerleben. Ulrike Kappeler, Rektorin der Ludwig-Uhland-Schule, begrüßte alle Anwesenden und freute sich, dass nun ein sehr gelungener Ort für Bewegung, Spaß und Spiel geschaffen werden konnte. „Hier geht es um das faire Spiel, Training und insbesondere um einen Ort, über den sich die Kinder freuen“, so Kappeler.
Und wie finden es die Schüler? Antworten wie „Voll cool!“ oder „Schön, dass nun die Matschwiese weg ist und so ein schöner Gummiboden zum Spielen geschaffen wurde“ kamen aus den Reihen der Schülerschaft. Noch im November des vergangenen Jahres hatten sich die Kinder im Rahmen einer Jugendbeteiligung einen grünen Boden gewünscht. Und dunkelgrün ist er nun auch geworden, der Minispielfeldboden.
Bürgermeister Ralf Barth betonte im Rahmen seines Grußworts wie wichtig Kinder und die Jugend seien – auch mit Blick auf den am Tag der Eröffnung weltweit stattfindenden Weltkindertag, der im Bundesland Thüringen sogar ein Feiertag sei. Daher liege es ihm sehr am Herzen, etwas für die Kinder und die Jugend zu tun. „Ich freue mich sehr, dass wir nun einen Ort schaffen konnten, der vielseitig genutzt werden kann und der zu vermehrter Bewegung und Freude beiträgt“.
Nach den Begrüßungsworten folgten Lieder des Schulchors mit Texten wie „LUS – ja, das sind wir, wir halten fest zusammen und lernen hier“ oder „Cha-Cha-Cha Fußball“. Einige Zuschauer sangen mit, als im dritten Liedvortrag, wie bei einem bedeutenden Fußballspiel üblich, die deutsche Nationalhymne „Einigkeit und Recht und Freiheit“, gesungen von der Klasse 3A, über den Platz ertönte.
Die feierliche Platzeröffnung war das Highlight für alle Anwesenden. Mit Scheren gewappnet durchschnitten Rektorin Ulrike Kappeler und Bürgermeister Ralf Barth das rote Band, das zuvor den Eingang zum Minispielfeld umspannt hatte. Die Kinder jubelten, denn dies war der Moment, in dem auch das lang ersehnte Turnier begann. Gemeinsam mit zwei Kindern gab es noch einen symbolischen Torschuss von Kappeler und Barth, bevor die Mannschaften der Klassen 3 und 4 nach einem Countdown auf den funkelnagelneuen Platz stürmen durften. In 5-minütigen fairen Spielen wurden unter den wachsamen Augen der Schiedsrichter die Vorrunden gemeistert. Spannung und Unterhaltung kamen nicht zu kurz. Fünf Spieler waren jeweils in einer Mannschaft, die Erwachsenen mussten der Fairness halber zu viert antreten. Moderiert wurde das Turnier gekonnt, charmant und mit Wortwitz von Ruth Afowerky, die an der Ludwig-Uhland-Schule die Vorbereitungsklasse unter sich hat.
Auch mit vertreten war die Gemeinde mit einem Team wie auch die Lehrerschaft. Das Team „Gemeinde“ bestand aus den Gemeinderäten Thomas Gehrung und Peter Nester sowie Bürgermeister Ralf Barth und den zusätzlichen Unterstützern Daniel Brack und Marc Drexler. Das Team schlug sich wacker in insgesamt vier Spielen und kämpfte sich am Ende sogar auf Platz 3. Im Abschlussspiel durften sie gegen das Lehrerteam der Ludwig-Uhland-Schule antreten und gewannen knapp und vielleicht mit etwas Glück, denn auch das Lehrerteam war stark auf dem Feld. Ein Eigentor im Lehrerfeld entschied letztendlich über den dritten und vierten Platz. Aber mit fairem Spielgeist konnten sich auch die Viertplatzierten für die gegnerische Mannschaft freuen.
Die Gemeinde hatte 95.000 Euro für das Minispielfeld ausgegeben. In der Planungsphase war das ursprünglich klein angedachte Projekt am Nutzen orientiert etwas größer geworden. Bürgermeister Ralf Barth bedankte sich beim Gemeinderat, der die „große Lösung“ immer mitgetragen hatte, um diesen Ort für die Kinder und Jugend zu realisieren. In der Zwischenzeit wurde noch ein passendes Förderprogramm ausfindig gemacht, bei dem für die Herstellung auch im Nachgang noch eine finanzielle Förderung beantragt werden konnte. Eine Entscheidung darüber liegt allerdings noch nicht vor.