Manchmal ist der Sport ein gnadenloser Lehrmeister, aber wenn es nach den U-17-Eislöwen des EHC Wiesloch e. V. geht, dann war das Spiel in der Eishalle am Gerbersruhpark am 22. März 2025 gegen die kampfstarken Gäste der Aschaffenburger Hawks eine Lektion in Mut, Kampfgeist und – na ja – einer gewagten Taktik, die am Ende mehr für aufregende Unterhaltung als für Sieg-Punkte sorgte.
Bis zum dritten Drittel war es zwischen den kurpfälzischen Eislöwen und den fränkischen Hawks aus Bayern ein packendes, ausgeglichenes und überaus faires Duell auf Augenhöhe. Es gab für beide Jugend-Teams jeweils lediglich eine kurze Zweiminuten-Strafzeit durch den respektierten, strengen Referee Skarysz.
Nach einem torreichen zweiten Drittel stand es 4:4 – Spannung pur in der morgendlichen Eisarena. Doch gleich zu Beginn des letzten Drittels erzielten die Hawks das 5:4, und so entwickelte sich eine nervenaufreibende Schlussphase.
Dann, bei noch zwei Minuten auf der Uhr, zündete der Wieslocher Coach André Löffler die Rakete der Risikobereitschaft und nahm den Goalie aus dem Wieslocher Tor – „Empty net“ und hatte so einen Feldspieler mehr auf dem Eis, um vielleicht doch noch vor Spielende den Ausgleich oder mehr zu schaffen. Was folgte, war eine Mischung aus Herzschlag-Finale und Slapstick-Klassiker. Während die Eislöwen mit aller Macht auf den Ausgleich drängten, grinsten die cleveren bayerischen Raubvögel kurz, bedankten sich für die Einladung und versenkten innerhalb der beiden Restminuten gleich drei Pucks in Folge ins verwaiste Eislöwen-Tor. Alles oder nichts. Bitterer Endstand: 8:4 für die Aschaffenburger Hawks, ein Punkte-Ergebnis, welches dem vorangegangenen Spielverlauf bis dahin so natürlich nicht gerecht wurde. Eine taktische Nullnummer durch den in der nächsten Saison scheidenden Eislöwen-Coach gezogen? Man kann sich aber auch fragen, wäre es nicht genauso trist, hätte sich der Trainer und das Team, mit der bis zum Ende nur knappen Führung der Gäste, einfach dem Schicksal ergeben? Wäre es nicht ebenso unglücklich gewesen, wenn man sich hinten reingestellt und auf eine Wunderkerze eines Konters gehofft hätte, die gegen die Hawks und deren hervorragenden Schlussmann nicht gezündet hätte? Genau. Stattdessen haben die „Fighting Eislöwen“ gezeigt, dass sie Herz haben, dass sie kämpfen und dass sie auch einmal bereit sind, einfach alles zu riskieren – für den Erfolg, für das Team, für den Sport. Eben alles oder nichts – „Druff' un' dewedder“.
Also, liebe Eislöwen, Fans und Eltern-Ultras: Kopf hoch. Unglückliche Niederlagen gehören dazu – und wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Beim nächsten Mal drehen sich die Hockey-Götter bestimmt ein wenig freundlicher zu euch um. Bis dahin weiter Spielzüge und Technik konditionieren, weiter kämpfen. Die EHC-Fans, der Ultra-Eltern-Block und Vorstand sind stolz auf euch – und auch insbesondere mit der sportlichen, vorbildlichen Art nach dem Spiel, sich beim Handshake vom Gegner – mit erhobenen Haupt – freundschaftlich zu verabschieden und einander Respekt zu zollen. Bravo.
Bei dem vorbildlich, mit Herz kämpfenden Eislöwen-Team spielten in dieser Begegnung für Wiesloch: Felix Kraus, Henri Maurath, Jonathan Rauhut, Simon Göbel, Magnus Jäger, Henrik Jäger, Hannah Hinz, Eugen Movenko, Ben Gehrig, Constantin Schmitt, Levi Schober, Justin-Marek Morys, Ben Wagner, Noel Vögtle, Nic Walter, Deniz Derzapf, Lukas Tyler Zalek, Tobi Irmler, u. a.
Nachdem sich die laufende Eis-Saison dem Ende zu neigt, stellt sich die Frage, wie es nun unmittelbar weitergeht in der Schüler-Klasse der Eislöwen. Der bisherige Trainer André Löffler wird definitiv in eine andere Abteilung wechseln. Also Sommerpause? Nein. Im nun nahtlos auf die Wintersaison folgenden Sommertraining und der damit strukturierten Vorbereitung bereits auf die nächste Eis-Saison – diesmal wieder in der NwHL (Nachwuchs Hockey Liga) geplant – sollen dieses Jahr, also bereits im Sommer 2025 vom EHC neue Wege beschritten, ineffektive Strukturverkrustungen gelöst werden. Insbesondere soll – so die engagierte EHC-Planung – u. a. auch bewegungsintensives Roll-/Skater-Hockey in der Halle (die hoffnungsvollen Verhandlungen mit den einzelnen Abteilungen und dem kooperativen Hallenbetreiber laufen noch) angeboten werden. Daneben natürlich auch wieder Athletik- und Technik-Training – nebst einem Förderspielbetrieb mit kooperierenden Vereinen aus der Metropolregion. Und eine weitere gute Nachricht: Das bei den Eislöwen in der Schüler-Klasse beliebte, engagierte Eishockey-Urgestein Vitalij Derzapf, wird bei den Schülern, mit Assistenz- und Jungtrainerunterstützung, hier wohl auch in der Sommersaison in bewährter Weise mit dabei sein.
Dass man nicht nur bei den Mannheimer Adlern Eishockey spielen kann und sich nachhaltige Jugendarbeit auszahlt, demonstrierte der EHC Wiesloch e. V. immer wieder bei den stark besetzten Turnierfolgen der Nachwuchs Hockey Liga, den Laufschulturnieren und dem Kids-Cup. Die ursprünglich vom EHC Wiesloch zusammen mit den Kooperationsvereinen früh initiierte NwHL, die auch überregional organisiert spielten und daneben sich auch beim Kids-Cup Event messen, soll es jungen Nachwuchs-Eishockey Spielern ermöglichen, den Eishockey-Sport wettbewerbsmäßig zunächst in jugendgerechter Weise zu betreiben – ohne sich zu früh im Ligabetrieb des DEB aufzureiben.
Das neu beabsichtigte Sommerangebot des bei Jugendlichen beliebten Skater-Hockey auf Inlinern ist eine runde Sache – denn die wichtigsten Bestandteile sind dabei acht Rollen an den Füßen und ein Ball – und der muss mit dem Schläger ins Tor. Roll-/Skater-Hockey ist schnell, dynamisch, action- und vor allem abwechslungsreich. Die Sportart besteht aus Inlineskaten, präzisem Passspiel, zielgenauen Torschüssen, taktischen Finessen und fairem Körpereinsatz im Team. Und Skater-Hockey funktioniert fast überall: auf dem Parkplatz, in der Sporthalle, in abgetauten Eishallen. Warum? Man spielt eben – im Sommer eisunabhängig – auf Inlinern und mit Ball. Wie das Eishockey ist das damit verwandte Roll-/Skater-Hockey schnell, aufregend, begeisternd, faszinierend.
Skater- und Eishockey sind dabei tolle Teamsportarten. Der Zusammenhalt begeistert auch regelmäßig die Eltern der Spieler/innen. Hat ein Kind Inlineskates, einen Eishockeyschläger und einen Ball und möchte es gemeinsam mit seinen Freund/innen Hockey zocken, dann ist es beim EHC Wiesloch e. V. auch in der sommerlichen Saisonvorbereitung ebenfalls richtig. Wie beim Eishockey geht es auch im sommerlichen Skater-Hockey und Athletic- sowie Technik-Training um Action, Spaß und Zusammenhalt. Wenn man gerne im Tor steht, ist man sicher gepanzert und fängt Ball für Ball/in der Eis-Saison Puck für Puck, mit der gepolsterten Fanghand oder wehrt ihn akrobatisch mit Schläger, Schienen oder Stockhand ab. Auch die Feldspieler tragen angemessene, der spezifischen Spielerrolle entsprechende Schutzausrüstungen.
Sucht man als Elternteil nach einer rasanten Mannschaftssportart für seinen Sohn oder Tochter, kann man hier beim EHC fündig werden. Jugendliche lieben die schnellen Hockey-Sportarten, und als Eltern ist man auf der Suche nach einem sicheren Umfeld zum Austoben. Als Eltern möchte man, dass das Kind Teil eines Teams wird, das zusammenhält und gemeinsam Ziele verfolgt und erreicht. Also ab zum EHC Wiesloch e. V. und in eine der dortigen Jugendabteilungen der Eislöwen.
Kein Sportverein kann ohne Nachwuchs überleben. Der EHC Wiesloch e. V. ist hier keine Ausnahme. Aus diesem Grund ist der EHC immer aktiv auf der Suche nach begeistertem Nachwuchs für seine Jugendabteilungen der Eislöwen. Fährt das Kind gerne Inliner und begeistert sich für Hockey? Dann sind die EHC-Teams (Laufschule, Kleinschüler, Knaben/Mädchen, Schüler bis U18) Boys und Girls der Eislöwen vielleicht genau das Richtige. Hier haben die Jungen und Mädchen die Möglichkeit, sich mit Gleichgesinnten zu treffen und auf dem Eis oder Inlinern in richtungsgebender Weise und Haltung auszutoben. Darüber hinaus können sie in einer freundlichen Atmosphäre ihr Können und Geschick unter Beweis stellen. Für den Nachwuchs verfügt der EHC Wiesloch e. V. Eislöwen über Übungsleiter, Trainer und Assistenten, die mit Erfahrung, Spaß und Engagement mit den Jugendlichen bei der Sache sind.
Sollten man Fragen haben oder weitere Informationen wollen, dann kann sich gerne mit dem EHC Wiesloch e. V. unter dem Stichwort: „Eislöwen“ beim 1. Vorstand Herrn Bernhard Eppinger und/oder für die Flyer-Zusendung auch zuständige, engagierte EHC-Schriftführerin: Nadine Appari für weitere Infos in Verbindung setzen und man bekommt in diesem Zusammenhang auch gerne mit, wann das nächste Training der EHC Nachwuchs-Mannschaften stattfindet, zu dem man sich mit der Trainings-App des Vereins stets – zur erleichterten Organisation – anmelden kann.
Im Übrigen gilt auch für (fast) Erwachsene: Hat man sich schon immer gefragt, wie es ist, Eishockey zu spielen, dann ist eine Mitgliedschaft beim EHC Wiesloch als aktives oder passives, förderndes Mitglied genau das Richtige. Als Mitglied hat man die Möglichkeit, aktiv an einer der vom EHC Wiesloch e. V. angebotenen Sportarten und diversen Abteilungen teilzunehmen. Dabei ist es völlig egal, ob man bereits über Erfahrung verfügt oder nicht. Die EHC-Trainer zeigen dem Interessierten (ggf. auch in der sog. Laufschule) alles, was man für das gemeinsame oder individuelle Erfolgsziel auf dem Eis oder auf Rollen benötigt. In einem Schnuppertraining – am besten nach vorheriger Anmeldung – hat man die Möglichkeit, sich selbst zu überzeugen. Was man grundsätzlich mitbringen muss, ist Freude am Eis, Bewegung und eben am Eishockey-Sport.
Mit einer Mitgliedschaft hat man zahlreiche Vorteile: Man hat nicht nur die Möglichkeit, selbst am Eis- und insbesondere Hockeysport teilzunehmen und sich auf dem Eis oder auf Rollen zu versuchen. Damit fördert man auch aktiv den gemeinnützigen Verein und damit den Eissport, dessen förderndes und forderndes soziales Tun für die Jugendlichen in der Region. Man tut sich selbst und dem Sport – sowie insbesondere seinen Kindern und den Jugendlichen an sich und deren Zukunft – etwas Gutes.
Zudem hat man dadurch die Möglichkeit, auf Gleichgesinnte zu treffen und sich mit den anderen Mitgliedern des Vereins auszutauschen. Das tut – insbesondere nach der endlich überstandenen Pandemie und den durch diese oft beeinträchtigten persönlichen Kontakten – jedem gut. Endlich wieder Sport treiben, Spaß haben und unmittelbaren Kontakt und Austausch mit anderen Menschen haben. Leben und Sporttreiben eben.
Des Weiteren kann man auch Sponsor werden, wenn man Interesse daran hat, den Jugend-Sport mit seinen gemeinnützigen Zielen zu unterstützen sowie zu fördern. Gerne kann man auch diesbezüglich Kontakt mit dem EHC Wiesloch e. V. Stichwort: „Eislöwen“ und den oben genannten Ansprechpartnern über das gewünschte Engagement aufnehmen.
Der EHC Wiesloch e. V. bietet mehr als 140 Mitgliedern in vier Nachwuchsmannschaften, zwei Seniorenteams und einer „Alte Herren“ Mannschaft eine sportliche Heimat. Die Trainer arbeiten durchweg ehrenamtlich. Als einzig verbliebener Eissportverein in Wiesloch wurde der EHC Wiesloch e. V. bereits 1991von einigen ambitionierten Eishockeyspielern gegründet. An vier Tagen pro Woche findet Training für die EHC-Jugendmannschaften statt, dabei trainieren an manchen Tagen zwei-drei Teams nacheinander. Der EHC Wiesloch ist der Initiator der Turnierserie Kids-Cup und NwHL, die mittlerweile auch in überregionaler Reichweite in regelmäßiger freundschaftlicher Kooperation mit den gleichgesinnten Vereinen in Worms, Mainz, Bitburg, Aschaffenburg, Darmstadt, Viernheim, Ludwigshafen, Waldbronn, Wiesbaden, Zweibrücken, Würzburg, Schweinfurt, Eppelheim, Baden-Baden Hügelstadt, Mannheim u. a. ausgetragen wurde. Die Jugendarbeit des Vereins wurde bereits in 2010 und 2012 vom DOSB mit einem großen bronzenen und einem silbernen Stern des Sports ausgezeichnet. Kontakt: EHC Wiesloch e. V., Loppengasse 37, 69226 Nußloch, Vorstand@EHC-Wiesloch.de. (kw)