Der Energiebericht der Gemeinde für das Jahr 2024 wurde in der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Technik und Umwelt vorgestellt und zur Kenntnis genommen. Die Gemeinde arbeitet weiter daran, eine Schlüsselrolle im Bereich des Klimaschutzes einzunehmen. Ein wichtiger Baustein ist dabei die Umsetzung nachhaltiger und ressourcenschonender Energiekonzepte, die sich langfristig auszahlen.
Die Gemeinde arbeitet seit Jahren daran, ihre öffentlichen Gebäude klimafreundlich und energieeffizient zu betreiben. Der aktuelle Energiebericht zeigt: Auch 2024 wurden wieder spürbare Fortschritte erzielt.
Schon zum elften Mal in Folge hat Denkendorf den Energieverbrauch seiner kommunalen Gebäude genau unter die Lupe genommen. Viermal im Jahr werden Schulen, Hallen, Verwaltungsgebäude und weitere Einrichtungen – insgesamt 19 an der Zahl – von einem beauftragten Ingenieurbüro kontrolliert, mit dem Ziel, den Energieverbrauch zu senken und Probleme frühzeitig zu erkennen. Das zahlt sich aus: Strom, Wärme und Wasser werden effizienter genutzt.
Obwohl die Gemeinde weniger Energie verbraucht, sind die Kosten gestiegen – vor allem wegen höherer Preise und des Wegfalls von Preisbremsen. Die Wärmekosten kletterten um rund 58 %, die Stromkosten um 4 %, da die Energiepreisbremse wegfiel. Wasser war im Vergleich leicht günstiger.
Immer mehr Strom erzeugt Denkendorf selbst: 2024 kamen vier Photovoltaikanlagen zum Einsatz, darunter seit Juli 2024 eine neue auf dem Fachbau der Albert-Schweitzer-Schule, weitere auf den Dächern der Ludwig-Uhland-Schule, der Sporthalle der Albert-Schweitzer-Schule und der Festhalle. Auch wenn einzelne Anlagen zeitweise ausfielen, wurden rund 103.000 kWh Sonnenstrom erzeugt. Zusätzlich lieferten zwei Blockheizkraftwerke etwa 140.000 kWh. Insgesamt konnte so ein Viertel des Strombedarfs gedeckt werden – Tendenz steigend.
Auch aktuell setzt die Gemeinde ihren Kurs fort: Neue PV-Anlagen sind auf dem Weg oder bereits installiert, etwa auf dem Rathauscafé, der Bücherei und in Bälde auch auf dem neuen Gemeindebauhof. Parallel dazu wird durch Sanierungsmaßnahmen an den kommunalen Gebäuden auf Energieeinsparung geachtet. Auch bei Neubauten wird von Anfang an auf Energieeffizienz geachtet. Ziel bleibt, die Klimaziele der Gemeinde konsequent weiterzuverfolgen und gleichzeitig langfristig den Haushalt zu entlasten.