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Energiespartipp: Frische Luft muss sein

Ein Service Ihrer Gemeinde Sandhausen Gegen zu viel CO 2 und Feuchtigkeit im Haus hilft Lüften. 8 bis 15 Liter Wasser können täglich in...
Ein Hygrometer zeigt die Luftfeuchtigkeit in Innenräumen und kann genutzt werden, um ein behagliches Raumklima einzustellen
Ein Hygrometer zeigt die Luftfeuchtigkeit in Innenräumen und kann genutzt werden, um ein behagliches Raumklima einzustellenFoto: Kaffeebart auf Unsplash

Ein Service Ihrer Gemeinde Sandhausen

Gegen zu viel CO2 und Feuchtigkeit im Haus hilft Lüften. 8 bis 15 Liter Wasser können täglich in Innenräumen entstehen und dann an kalten Außenwänden von nicht oder schlecht gedämmten Gebäuden kondensieren. Dies schafft günstige Bedingungen für Schimmelpilze. Allergien und chronische Erkrankungen der Atemwege können z. B. die Folge sein.

Folgende Möglichkeiten und Regeln gibt es, ein hygienisch behagliches Raumklima „einzustellen“, ohne dabei Energie zu verschwenden, wodurch gleichzeitig Schimmel und Bauschäden vermieden werden:

  • Hohe Luftfeuchtigkeit, die meist in Bad, Küche, beim Wäschetrocknen und Bügeln entsteht, sofort nach draußen lüften und nicht in andere Räume verteilen.
  • Stoßlüften: Um die gesamte Raumluft auszutauschen, reicht es aus, im Winter bei weit geöffnetem Fenster und abgedrehten Heizkörpern für 2–3 Minuten und in der Übergangszeit bis max. 15 Minuten zu lüften – mindestens 2 x täglich, oft genutzte oder stark begrünte Räume (auch Schlafzimmer) 3–4 x täglich.
  • Auch bei Regen lüften.
  • Innentüren zwischen unterschiedlich beheizten Räumen immer schließen und bei Bedarf leicht beheizen.
  • Luftfeuchte mit einem einfachen Hygrometer überwachen.
  • Für die Lüftung zwischen Außenwand und Möbeln 2–4 cm Platz lassen und Raumecken aneinanderstoßender Außenwände nicht zustellen.

Wer nicht ständig die Fenster öffnen will, kann sich eine mechanische Wohnungslüftungsanlage einbauen lassen. Sinnvoll dimensioniert und auf das Gebäude abgestimmt, schafft sie ein Optimum an Luftqualität und Energieeinsparung.

Unterschieden wird zwischen Abluftanlagen (aufgrund kurzer Abluftkanäle auch im Altbau realisierbar) einerseits und Zu- / Abluftanlagen andererseits. Letztere benötigen zusätzlich ein komplettes Zuluftkanalsystem, was im Altbau meist schwieriger zu installieren ist. Dafür gibt es diese Anlagen auch mit Wärmerückgewinnung, die neben der besseren Luftqualität zusätzlich Energie einspart. Alternativ gibt es auch dezentrale Lüftungsanlagen, die einzelne Räume kontrolliert belüften. Solche Systeme werden beispielsweise in den Außenwänden unterhalb der Fenster eingebaut und verfügen ebenfalls über eine Wärmerückgewinnung.

Weitere Informationen über Energienutzung, Wärmeschutz oder Fördermöglichkeiten gibt es bei Ihrer KLiBA-Energieberaterin, Frau Stefanie Damblon – für Sie kostenfrei und unverbindlich.

Interessierte können unter der Telefonnummer 06221 998750 (KLiBA) einen Termin vereinbaren für die nächste Beratung im Rathaus Sandhausen, alle zwei Wochen mittwochs zwischen 15 und 17 Uhr. Nutzen Sie die kostenfreie Serviceleistung Ihrer Kommune!

Erscheinung
Amtsblatt der Gemeinde Sandhausen
NUSSBAUM+
Ausgabe 27/2025
von Gemeinde Sandhausen
03.07.2025
Dieser Inhalt wurde von Nussbaum Medien weder erfasst noch geprüft. Bei Beschwerden oder Anmerkungen wenden Sie sich bitte an den zuvor genannten Erfasser.
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