Wie lernen Kinder am besten – durch Zuhören oder durch eigenes Tun? In der Montessori-Pädagogik ist die Antwort klar: Lernen wird dann wirksam, wenn Kinder aktiv und mit allen Sinnen beteiligt sind. Deshalb stehen greifbare, anschauliche Materialien im Mittelpunkt des Unterrichts. Sie machen abstrakte Inhalte begreifbar, ermöglichen selbstständiges Entdecken und fördern das tiefere Verstehen.
Im Gegensatz zum oft eher frontal ausgerichteten Unterricht in vielen Regelschulen arbeiten Montessori-Kinder eigenständig mit speziell entwickelten Lernmaterialien. Diese regen nicht nur zum Nachdenken, sondern auch zum Ausprobieren, Vergleichen und Verstehen an. Das Lernen wird dadurch lebendig und nachhaltig.
Wenn Kinder etwas selbst tun dürfen – statt es nur erklärt zu bekommen – wird Lernen zu einer Erfahrung, die hängen bleibt.
Neugierig, wie das in der Praxis aussieht? In einer kleinen Serie von Artikeln stellen wir Ihnen einige ausgewählte Montessori-Materialien vor, mit denen die Kinder der Schulwerkstatt in Altenriet täglich forschen, entdecken und wachsen.
Phonogramm-Dose „eu“ – Spielerisches Erstlesen mit Rechtschreibaspekt
Mit der Phonogramm-Dose „eu“ lernen Kinder, Wörter mit dem Laut „eu“ zu erkennen und zu schreiben. Diese Dose hilft Kindern nicht nur, spielerisch das Lesen zu erlernen, sondern vermittelt auch erste Rechtschreibregeln. Gegenstände oder Bilder werden den passenden Wortkarten zugeordnet. Im Anschluss können die Kinder die Wortliste ins Heft übertragen – eine Verbindung von Lesen, Rechtschreiben und Feinmotorik.
Mehr dazu, wie an der Freien Schule für lebendiges Lernen gelernt wird, auf www.schulwerkstatt.info