Haben Vögel eigentlich Hände? Hätten Sie’s gewusst? – Nein, sie müssen alles mit dem Schnabel machen.
Dies und vieles mehr erfuhren die rund 60 interessierten Gäste bei einer lehrreichen und zugleich unterhaltsamen Vogelwanderung mit Johannes Völlm im Zeilwald.
Über den gut getarnten Gartenbaumläufer als „Rindenritzenspezialisten“ zum Beispiel – oder den Kleiber, den kleinen Sprachkünstler, der kopfüber den Stamm hinunterlaufen kann (seine langen Krallen machen’s möglich) und das Einflugloch zu seiner Höhle bis auf ein winziges Einflugloch mit Lehm oder Erde gut verschließt.
Viele Vögel in unseren Wäldern nisten nicht in den Ästen der Bäume, sondern sind Bodenbrüter (wie z.B. der Zaunkönig oder der Weidenlaubsänger), die sich am wohlsten in den „unaufgeräumten“ Teilen des Waldes fühlen. Hier sind sie in ihrem Element!
Deshalb hier die große Bitte: Führt eure Hunde während der Brutzeit für Vögel und Waldtiere bei euch auf dem Weg und lasst sie nicht frei stöbern!
Brut- und Setzzeit ist von 1. März bis 15. Juli.
Wir bedanken uns bei Johannes Völlm, der unseren Blick durch den Spaziergang wieder geweitet hat und uns die Schönheit der Vogelbeobachtung ahnen lässt, mit dem Hinweis, achtet auf die Bewegung, dann seht ihr die Vögel und könnte ihnen mit den Blicken folgen und ihren Gesang erfassen.
Wir danken auch allen Gästen, die durch ihr diszipliniertes Verhalten und ihre interessierten Fragen den Ausflug zu einem schönen Erlebnis machten.
Am nächsten Sonntag (Muttertag) wandern wir wieder durch den Zeilwald.
Dieses Mal führt uns Rotraut Völlm und bringt uns die Besonderheiten des Naturerlebnispfades nahe. Zum Abschluss dieser Gemeinschaftsveranstaltung von NABU und NaturGÄU gibt es Kaffee und Kuchen.
Treffpunkt: Parkplatz im Zeilwald (Hemmingen Richtung Hochdorf links)
Zeitpunkt: 11. Mai, 14 Uhr
Für NaturGÄU
Barbara von Rotberg