Entwicklung der Kosten für die VES-Wasserversorgung

In den letzten Tagen haben wir über das VES-Kundenbüro einige Rückfragen zu den neuen Kosten für die Wasserversorgung erreicht. Wir möchten hiermit nochmals einige Hinweise und Erläuterungen dazu geben.

Die Wasserpreiskalkulation der VES erfolgt seit 2023 nach einer moderneren und langfristig besseren Methode. Der größte Teil der Kosten – in der Wasserversorgung sind das die Fixkosten für Wartung, Investitionen, Abschreibungen, Zinsen von Anlagen und Leitungen – wird stärker über den Grundpreis gedeckt, als das in der Vergangenheit der Fall war. Das entspricht eher dem Verursacherprinzip, die Kosten dort zu berechnen, wo sie auch anfallen. Das führt auch dazu, dass Kunden mit größeren Anschlüssen (höherer Nenndurchfluss) etwas höher belastet werden, da sie die Infrastruktur mehr beanspruchen als der Großteil der angeschlossenen Haushalte. Gleichzeitig wird durch diese neue Vorgehensweise automatisch der Verbrauchspreis entscheidend entlastet und bleibt weiterhin vergleichsweise niedrig.

In der Vergangenheit wurden durch den Grundpreis nur 2% der Gesamtkosten der Sersheimer Wasserversorgung abgedeckt – sprichwörtlich nur die Kosten für den Wasserzähler. Laut Rechtsprechung und den neuen Leitlinien für die Wasserpreiskalkulation ist jedoch eine Deckung von bis zu 60% der Gesamtkosten zulässig. Die VES reizt diesen Maximalwert nicht aus und bleibt weit darunter. Trotzdem führte die neue Methode in den letzten Jahren zu einem vergleichsweise sehr hohen Anstieg beim Grundpreis. Damit ist in der Zukunft eine weiterhin sichere Wasserversorgung in Sersheim gewährleistet, die VES hat eine bessere Planungssicherheit und die Preisstabilität ist höher.

Die neue Vorgehensweise bei der Wasserpreiskalkulation und auch die schnelle Umsetzung in nur wenigen Jahren wurde durch den Aufsichtsrat der VES angenommen und bestätigt.

Weitere Einzelheiten zur VES-Wasserversorgung finden Sie HIER. Für weitere Informationen zum erwähnten Leitfaden Wasserpreiskalkulation verweisen wir auf die Website des BDEW (Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft).

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