Im Kreise einiger Gäste und zahlreicher Mitglieder konnte der Vorsitzende Tilman Schwarz die fällige Mitgliederversammlung eröffnen.
In seinem Jahresbericht ragte der Hinweis auf die Wahlen im Juni letzten Jahres zum Europaparlament, zum Kreistag und zum Gemeinderat sowie im Februar dieses Jahres zum Bundestag heraus. Für die SPD waren die Ergebnisse leider durchweg wenig erfolgreich.
Erfreulicher waren seine Hinweise auf sonstige Veranstaltungen wie z. B. die Verleihung der Willi-Brandt-Medaille an drei verdiente, langjährige Mitglieder – Werner Noé, Karlheinz Dingler und Dieter Haas – durch die Bundesvorsitzende Saskia Esken, die dafür eigens nach Gechingen gekommen war. Schwarz erinnerte auch an ein Grillfest und den seit Jahren üblichen Stammtisch mit dem Kreistagsmitglied Lothar Kante aus Althengstett, der die Aktualitäten auf Kreisebene beleuchtet hatte.
Der Bericht der neuen Kassenverwalterin Heike Pfeifle war gekennzeichnet durch ein finanziell ordentliches Ergebnis und von Schwierigkeiten bei der Umstellung auf die digitale Buchführung, die aber inzwischen behoben werden konnten.
Der Bericht der beiden Gemeinderäte Heike Pfeifle und Gerhard Mörk löste mit den Stichworten „Windräder“ und „Hochwasserschutz“ die intensivsten Diskussionen aus. Bei einer Enthaltung hatte der Gechinger Gemeinderat kürzlich dafür gestimmt, dass ein großes Projekt mit 5 bis 8 Windenergieanlagen zusammen mit den Städten Calw und Wildberg weiterverfolgt wird. Umfassende Informationen für die Bürgerschaft durch entsprechende Veranstaltungen werden dabei von Anfang an gewährleistet sein. Damit man dabei aber vernünftige Auskünfte geben könne, müssten zunächst noch eine Reihe von technischen Details geklärt und u. a. Windmessungen durchgeführt werden.
Beim Hochwasserschutz, der seit nunmehr 16 Jahren Thema in der hiesigen Kommunalpolitik ist, entschied sich eine knappe Mehrheit des Rates dafür, dass auf der Basis der bisherigen Planung weitergearbeitet werden soll. Ansonsten hätte man nochmals mit weiteren, erheblichen Verzögerungen rechnen müssen.
Große Sorge bereitet den Gemeinderäten die finanzielle Situation, denn es kommen sehr teure Instandhaltungsmaßnahmen auf die Gemeinde zu, beispielsweise der Brandschutz im Schulgebäude und die Heizung im Gebäudekomplex Schule, Hallenbad und Schulturnhalle. Auch bei der Beseitigung der umfangreichen Wasserschäden im Kindergartenneubau Wiesennest bleiben möglicherweise einige Kosten an der Gemeinde hängen.
Die Anwesenden bedankten sich herzlich bei Tilman Schwarz und unseren SPD-Gemeinderäten Heike Pfeifle und Gerhard Mörk für die lebhaften, interessanten und informativen Berichte.