In diesem Schuljahr nahm das Gymnasium Spaichingen erstmals am landesweiten Schülerwettbewerb „Die Deutschen und ihre Nachbarn im Osten“. Der Wettbewerb wird vom Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen und dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg verantwortet. Das diesjährige Wettbewerbsthema lautete: „Weggehen müssen … Flucht und Vertreibung“.
Zurzeit sind weltweit 1,22 Millionen Menschen von Flucht betroffen. Diese Zahl macht deutlich, dass das Thema für unsere Schülerinnen und Schüler nicht abstrakt ist, sondern dass es 1,22 Millionen Einzelschicksale gibt. In den Klassenzimmern in Baden-Württemberg lernen aktuell über 30.000 Kinder und Jugendliche aus der Ukraine, die selbst Flucht und Vertreibung erlebt haben.
Die Teilnahme der Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Spaichingen in der Kategorie „Künstlerisches Arbeiten“ hat sich in vielerlei Hinsicht gelohnt:
Pia Honer (Klasse 6) und Anna Merz (Klasse 6) überzeugten die Jury mit ihren Bildern und wurden mit einem Büchergutschein im Wert von 10 Euro ausgezeichnet.
Laurin Scheu (Klasse 11) und Jana Brumhardt (Klasse 11) erhielten für ihre Arbeiten jeweils einen Büchergutschein im Wert von 50 Euro.
Einen besonderen Erfolg konnte Mathilde Rüberg (Klasse 11) feiern: Sie war als einzige Schülerin des Gymnasiums zur feierlichen Preisverleihung am 18. Juli in Stuttgart eingeladen, da sie einen der attraktiven Hauptpreise gewonnen hat. Mathilde Rüberg setzte sich in ihrem Beitrag mit der Frage auseinander: „Was würdest du mitnehmen, wenn du heimatlos wirst? Was ist dir wirklich wichtig?“.
Die Preisverleihung fand im Haus der Heimat des Landes Baden-Württemberg in Stuttgart statt. Die Festrede hielt Theresa Schopper, Ministerin für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg.
Insgesamt gab es 42 Preisträgerinnen und Preisträger in diesem Wettbewerbsjahrgang. Alle Arbeiten wurden im Rahmen der Preisverleihung in einer Ausstellung im Foyer präsentiert.
Auch im kommenden Schuljahr wird das Gymnasium Spaichingen wieder mit dabei sein. Das neue Thema lautet dann „Kasachstan“.
Annegret Eddahbi