TC HECHINGEN 2 vs HERREN 50 4:5
Für die Experten ein prognostiziertes, vorweggenommenes Endspiel um Meisterschaft und Württembergliga-Aufstieg. Die Albstädtler konnten ein hochkarätiges Team ohne Schwächen aufbieten, strebten mit aller Macht den Erfolg an. Auch das Süßener Team liebäugelte im Vorfeld mit höheren Weihen, gab sich jedoch eher in einer demütigen Rolle. Letztendlich entwickelte sich eine Partie mit allen Höhen und Tiefen, an Dramaturgie nicht zu überbieten. Die Begegnung wurde bei Sturmwetter sowohl in Halle als auch Outdoors gespielt. Vorweg: Alle Hechinger Spieler sind "Südwestliga-erprobt", deshalb keine erneute spezielle Erwähnung.
Wenig Chancen hatte Jan Polisensky (6) beim 3:6, 1:6 gegen Stefan Hipp. Spät in seinen Rhythmus kam Oliver Hof (4), verpasste beim 1:6, 5:7 gegen Oliver Unger knapp den MTB. Eine Zitterpartie auf höchsten Niveau präsentierte Axel Säufferer (2) gegen den hochdekorierten Michael Händel, rettete sich knapp mit 7:6, 7:6 ins Ziel. Einen schlechten Start erwischte Dirk Faber (3) gegen Andreas Koch. Nach 0:6 besann er sich eines Besseren, konnte mit 5:7 die Niederlage jedoch nicht mehr abwenden. Für eine große Überraschung sorgte Michael Geiger (5) mit einem nicht erwarteten 6:3, 7:6 über den arrivierten Mark Luigart. Carsten Herzog (1) behielt im Spitzeneinzel seine weiße Weste, sein 7:5, 6:3 über Volker Pruss stand nur anfangs auf der Kippe. Jähes Entsetzen bei den Hechingern, die mit einer Führung nach den Einzeln rechneten. Ad hoc boten sie den ehemaligen H30-Bundesligaspieler (Feldkirchen) Thomas Bruckdorfer im Doppel auf, in der Hoffnung, den worst case noch abwenden zu können. Auf Süßener Seite entschied man sich für die "7er-Lösung". Während Faber/Hof (1) trotz ordentlicher Leistung 4:6, 4:6 an Pruss/Hipp scheiterten, egalisierten Säufferer/Geiger (3) durch ein sicheres 6:2, 6:4 über Händel/Koch zum 4:4. Im Zweierdoppel lieferten Herzog/Polisensky ein "Jahrhundertspiel" (O'Ton der Protagonisten), entzauberten die favorisierten Bruckdorfer/Luigart mit 6:1, 3:6, 11:9 zum umjubelten 5:4 Gesamtsieg. Understatement hin oder her. Die dicksten Brocken LE + Hechingen wurden aus dem Weg geräumt, auch Vaihingen entpuppt sich als doch nicht so schwach. Heidenheim (trotz 2:7 gegen LE) ist noch zu beachten. Keinerlei Stolpersteine sollten jedoch Ilsfeld, Sindelfingen und Söflingen darstellen, zu schwach die bisherigen Resultate.
Misslungene Premiere in der Bezirksoberliga. Veteran Carsten Von Eiff verstärkte das Team auf Position 1, musste jedoch beim 0:6, 3:6 gegen Christoph Haug seiner fehlenden Matchpraxis nach Verletzung Tribut zollen. Steffen Zeiss beherrschte Immanuel Fritz durch sein schlaggewaltiges Spiel anfangs nach Belieben, verlor seinen Rhythmus, behielt letztlich noch mit 6:2, 6:7, 10:4 die Oberhand. Marcel Kroiss hatte seine Chancen, unterlag in einem Kampf zweier gleichwertiger Kontrahenten mit 6:3, 4:6, 7:10. Martin Wist startete fulminant gegen Tobias Wiesner, konnte dann nur noch mit Ach und Krach sein 6:0, 7:6 sichern. Nick Hummel unterlag 4:6, 6:7 gegen Marius Nita, verpasste knapp den MTB. Gut einführen konnte sich Thomas Ott durch sein 7:5, 6:3 über Paul Binder. In den Doppeln setzte es Zweisatzniederlagen durch Von Eiff/Wist und Zeiss/Hummel. Den einzigen sicherten Kroiss/Ott in 2 deutlichen Sätzen.
Mit zwei Startsiegen steht man nun glänzend da, hat die halbe Miete zum angestrebten Klassenerhalt wohl eingefahren. Doch das deutliche 6:3 täuscht über den wahren Spielverlauf etwas hinweg. Über ein 2:4 (statt 4:2) nach den Einzeln hätte man sich auch nicht beschweren dürfen. Stefan Trunk (6) wusste wieder voll zu überzeugen, hielt Volker Hein mit 7:5, 6:4 in Schach. Alexander Jäckel (4) wehrte sich gegen einen glänzend disponierten Manuel Gils beim 4:6, 3:6 nach besten Kräften. Marc Barchet (2) konnte über sich hinauswachsen und dem Rumänen Mircea Alexandru Corb mit 4:6, 6:4, 10:5 eine bittere Niederlage beibringen. Julian Lang (5) verlor nach anfänglicher Gegenwehr chancenlos 4:6, 1:6 gegen Thorsten Differt. Kampfmaschine Marc Stehle (3) zog Timo Differt mit 7:5, 7:5 den Zahn. Mit dem Österreicher Patrick Telawetz, letztes Jahr in 4 Begegnungen an Pos. 1 ungeschlagen, hatte Nik Siwach (1) im Spitzeneinzel den erwartet schweren Kontrahenten. In einem niveauvollen Duell auf Augenhöhe hatte der Süssener mit 6:3, 3:6, 10:2 das bessere Ende für sich. In den Doppeln ließ man sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen: Schnelle, sichere Siege von Siwach/Barchet und Stehle/Jäckel sorgten unaufgeregt für den Gesamtsieg. Herzog/Trunk währten sich glänzend gegen das beste Doppel des Gegners, Telawetz/Timo Differt, unterlagen erst im MTB.
HERREN 60 vs TC WEINSTADT-ENDERSBACH 2:4
HERREN 2 vs SALACHER TC 2 7:2
HERREN 40 vs TA TSV BAD ÜBERKINGEN 0:6
HERREN 55 vs SPG DONZDORF 5:1
SALACHER TC 2 vs DAMEN 2 3:3, 6:8