Die Gegnerinnen konnten nur zu Fünft anreisen, was jedoch den Gesamterfolg in keinster Weise schmälern soll. Tennisprofi Valeria Gorlats, Estland (1) legte wie immer los wie die Feuerwehr, konnte die Power beim 6:0, 6:0 über eine bemitleidenswerte Yasmina Mayer bis zum Ende beibehalten. Alyssa Baur (2) begegnete Nika Basalyk auf Augenhöhe, hatte knapp mit 6:7, 3:6 das Nachsehen. Marisa Barth (3) beherrschte nach Anfangsschwierigkeiten Kim Leni Mayer mit 7:5, 6:1, behält ihre weiße Einzelweste. Carina Burger (4) bot ein grandioses Kampfspiel, hatte beim 3:6, 7:6, 4:10 gegen Anna Rothenbach lediglich nicht die notwendige Fortune. Sabrina Brell (5) fand gegen Jule Weiss beim 2:6, 4:6 erst im zweiten Satz zu ihrem gewohnten Rhythmus, verpasste nur knapp einen möglichen Entscheidungssatz. Somit stand es "4:3". Gorlats/Barth machten gegen Basalyk/Rothenbach mit einer fehlerlosen Leistung schnell den Sack zu zum Gesamterfolg. Baur/Pamina Brell unterlagen nach Satzvorsprung das unbedeutende Doppel im MTB.
Im Kampf um den Klassenerhalt stand man vor der Partie gegen stark eingeschätzte Großbettlinger bereits mit dem Rücken zur Wand. So entschied man sich für den Schachzug, zwei Top-Akteure der 30er einzusetzen. Ohne Prophet zu sein, hätte man ansonsten die Mission Klassenverbleib vorzeitig ad acta legen können. Und die Rechnung ging zur vollsten Zufriedenheit auf. Nik Siwach (1) beherrschte Luca Kleiss, das 6:3, 6:4 spiegelte in keinster Weise die tatsächliche Überlegenheit wider. Eine Gala sondersgleichen zelebrierte Marc Barchet (2), der den gewiss nicht schlechten Mike Kölbl beim 6:1, 6:1 des Öfteren fassungslos den Kopf schütteln ließ, vor allem bei den Schmetterbällen, in denen der Protagonist "Air Jordan like" nach oben schraubte und den Ball humorlos versenkte. Steffen Zeiss (3) musste die Überlegenheit des taktisch gut eingestellten Jannik Lia beim 2:6, 2:6 neidlos anerkennen. Auch Nick Hummel (6) war gegen Max Schipka mit 2:6, 1:6 chancenlos. Dagegen konnte Marcel Kroiss (4) gegen den turniererfahrenen Marcel Müllerschön anfangs ausserordentlich gut mithalten, ohne das 4:6, 1:6 vermeiden zu können. Als erster Matchwinner per se avancierte Martin Wist (5), der dem deutlich besser dekorierten Thomas Schulte-Wieking (LK 8) mit 6:1, 6:2 kurz und knackig den Zahn zog, damit die Mannschaft am Leben erhielt, den 3. Einzelpunkt ans Land zog. Im Doppelpoker machte man mit der 7er - Lösung alles richtig. Siwach/Hummel (2) hatten im 1. Satz lediglich eine marginale Durststrecke, schaukelten das Ding jedoch mit 6:4, 6:3 über Kleiss/Schipka sicher nach Hause. Einen Fehlstart verzeichneten Barchet/Wist (2), die zum ersten Mal zusammen spielten. Lia/Müllerschön gelangen beim 6:1 allerdings so gut wie alles. Zusehends fanden sich die Süßener über Teamgeist und Absprachen, entschieden Durchgang 2 + 3 mit 6:3, 10:7 zum vielumjubelten 5. Punkt. Derweil lief noch das Einserdoppel zwischen Zeiss/Kroiss und Kölbl/Schulte-Wieking. Gut harmonierend, entschieden die Süßener den 1. Satz mit 6:2, hatten gegen stärker aufkommende Kontrahenten beim 2:6 nicht immer die besten Lösungen. Im MTB lag man permanent in Führung, hatte Matchbälle... und viel Pech, der Tennisgott meinte es nicht gut -> 9:11.
Aufgrund der guten Klassenerhaltsprognose erlaubte man sich den "Luxus", den "bedürftigen" Herren 1 mit den etatmäßigen Nr. 1 + 2 - Spielern auszuhelfen. Berufsbedingt fehlte außerdem Alexander Jäckel. Weitaus besser als erhofft verkaufte sich jedoch die "1B"-Mannschaft. Carsten Herzog (1, Ersatz von H50) hatte mit dem 15 Jahre jüngeren Torsten Fees eine regelrechte "Granate" auf der anderen Platzhälfte, das 2:6, 0:6 war trotz tapferer Leistung nicht zu verhindern. Aufgrund der bisher knappen Niederlagen von Ken Steinel gegen Hochkaräter gab keiner einen Pfifferling auf Carsten Von Eiff (2). Der entzauberte jedoch seinen Kontrahenten in einem Marathon-Match mit 5:7, 7:6, 1:0 w.o. (Motto "Kalle ist Kalle" + "Slice is Slice"/Nana nana na). Routiniert wie eh und je schaukelte Marc Stehle mit 7:5, 6:3 über Michael Malina das Schiff nach Hause. Julian Lang (4) konnte beim 1:6, 3:6 dem ehemaligen Verbandsligaspieler der Aktiven, Holger Weber, nach guter Leistung im 2. Satz lange Zeit Paroli bieten. Jochen Funk (5) gestaltete die Partie gegen Frank Weber anfangs offen, hatte sehr gute Momente, musste beim 3:6, 0:6 letztendlich der besseren Wettkampfroutine des Gegners Tribut zollen. Stefan Trunk (6) wahrte seinen Nimbus als Bank nach tadelloser Performance: 6:4, 6:2 über Stefan Lang. Die Doppel: Die Floskel "Nichts für schwache Nerven" wird oft überstrapaziert, aber es war wirklich so. ALLES im MTB: Carsten Von Eiff/Jochen Funk 6:10 - Herzog/Trunk 10:2 – Stehle/Lang. Natürlich war man ob der unglücklichen Niederlage etwas enttäuscht, allerdings war man auch auf eine Klatsche vorbereitet. Nach der Bekanntgabe der anderen Ergebnisse muss man konstatieren, der Plan war genial und ging mehr als auf.