Bildung

Erinnern für die Zukunft – „Demokratie braucht Erinnerung“ Gedenkstättenfahrt nach Weimar

Die Demokratie-AG (Emine, Sudenaz, Marlene, Mina und Petra) sowie einige interessierte Schüler:innen der Klassen 9a und 9c (Anna, Sina, Timo, Elias...
Gedenkstättenfahrt nach Weimar
Gedenkstättenfahrt nach WeimarFoto: © Elisa Montenegro-Donoso

Die Demokratie-AG (Emine, Sudenaz, Marlene, Mina und Petra) sowie einige interessierte Schüler:innen der Klassen 9a und 9c (Anna, Sina, Timo, Elias und Philipp) haben zusammen mit den beiden Lehrerinnen Frau Schwermann und Frau Montenegro Donoso vom 19. bis 21. März 2025 eine Exkursion zu der Gedenkstätte Buchenwald in Weimar gemacht. Die Gedenkstätte war zur Zeit des Nationalsozialismus ein großes Konzentrationslager, in dem tausende Menschen eingesperrt und ermordet wurden. Vor Ort haben die Jugendlichen das Gelände erkundet und wurden von einem Gedenkstättenpädagogen angeleitet und begleitet. Die Jugendlichen haben erkannt, wie weit Ausgrenzung gehen kann, wenn man nichts dagegen unternimmt. „Wenn man auf dem Appellplatz eines ehemaligen Konzentrationslagers steht, kann man sich vorstellen, wie abscheulich und menschenverachtend das NS-Regime war.“ (Marlene, 9a) „Man darf nicht einfach zusehen, dass Menschen sich über andere Menschen erheben und sich dann das Recht rausnehmen, andere zu quälen und zu ermorden.“ Das haben die Jugendlichen für sich in der Nachbereitung formuliert. „Für die meisten unserer Gruppe war der ‚Kinder-Block‘ das Entsetzlichste. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass auch Kinder inhaftiert waren. Es ist schlimm zu spüren, dass Jugendliche in unserem Alter, aber auch richtig kleine Kinder, so grausame Dinge erleiden mussten.“ (Petra, 9c) „Wir Menschen müssen lernen, dass wir uns gegenseitig nicht mehr nach Herkunft, Religion, Geschlecht und so weiter beurteilen.“ (Sudenaz, 9a) „Menschen sind alle gleich - das wird einem so richtig bewusst, wenn man an einem Ort steht, an dem Menschen wegen einer ‚Ungleichheit‘ ermordet wurden.“ (Emine, 9a) Auf die Frage, ob sie den Ort nochmal besuchen würden, antworteten alle ganz eindeutig mit „Ja!“ - Warum? – „Weil der Ort noch so viele Geschichten erzählen kann, die es sich lohnt zu kennen.“ Und warum lohnt es sich auch für andere Schüler:innen, die AG zu besuchen und mit in die Gedenkstätte zu fahren? „Diese Geschichte muss immer erzählt werden. Wer vor Ort war, der versteht erst richtig, warum man nicht vergessen darf, was die Nazis getan haben.“ (Emine, Petra und Sudenaz)

Elisa Montenegro-Donoso, Lehrerin

Erscheinung
Mitteilungsblatt Plankstadt
Ausgabe 24/2025
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