Das Wetter zeigte sich auf der diesjährigen Ausfahrt nur von seiner besten Seite. Am Vorabend des Ausflugstages kam kurz Hektik auf. Die Bodenseeschifffahrt teilte uns sehr kurzfristig mit, dass unser Schiff ausfällt. Also haben wir am Abend noch auf ein späteres Schiff umgebucht. Die Bus-Abfahrtszeit konnte damit nicht mehr verändert werden. Pünktlich um 7.00 Uhr waren alle startklar am Bustreffpunkt. Kevin Raddatz als Veranstalter machte dann den Vorschlag, eine Kaffeepause kurz vor Radolfzell zu machen. Dafür mussten wir mit Bus beim Lidl in Wendlingen noch einen Einkaufsstopp einplanen. Danach ging es mit 30 Minuten Verzögerung auf die Autobahn. Die Fahrt verlief erstaunlicherweise an diesem Morgen ohne lange Verkehrsstaus auf der Baustellenstrecke A81 sehr gut. Als wir unsere Kaffeepause machten, haben uns Martha und Herrmann Haußmann eine zusätzliche Überraschung bereitet. Es gab frisch gepflügte Kirschen vom Vorabend aus Owen. In Radolfzell angekommen ging es dann nach einem Aufenthalt auch bald auf das Schiff. Die Überfahrt zur Insel Reichenau dauerte knapp 50 Minuten. Es war eine erfrischende und luftige Überfahrt mit 2 Zwischenstopps.
Dann die Insel Reichenau in Postkartenansicht vor uns am Ufer. Die Reichenau ist bekannt für ihre historische Bedeutung als Klosterinsel, die seit dem Jahr 2000 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Die Insel erstreckt sich über 4,5 km Länge und 1,6 km Breite und hat eine Fläche von 4,3 km².
Das erste Ziel war dann eine kulinarische Station im Strandhotel Löchnerhaus mit Blick auf den See. Nach dem vorzüglichen Mittagessen kam dann die Kultur zum Zuge. Ursprünglich war eine kleine Wanderung geplant, aber in der Hitze und die Reichenau ist fast nur in der Sonne gelegen, fuhr uns Kevin direkt zum Kloster. Die Reichenau war im Mittelalter ein bedeutendes kulturelles und religiöses Zentrum. Das Benediktinerkloster, das dort gegründet wurde, spielte eine zentrale Rolle in der Entwicklung der Kunst und Wissenschaft. Unsere Reiseführerin beim Kloster und auf der anschließenden Inselrundfahrt war mehr als spitze. Heute ist die Insel nicht nur für ihre Geschichte bekannt, sondern auch für ihre Gemüse- und Weinproduktion, die seit Jahrhunderten gepflegt wird. Nicht unerwähnt sollte der traditionelle Fischfang bleiben. Die Fischer der Insel fangen hauptsächlich Felchen, Hecht, Barsch, Aal, Schleie und Wels aus dem Bodensee. Das war dann unsere Abschluss-Überraschung, ein Fischhäppchen-Büfett vom Feinsten. Die Fischereifamilie Keller gehört noch zu den traditionellen Fischern auf der Insel. Das Ende der Reise mit vielen Besonderheiten und auch Erlebnissen nahm dann seinen Verlauf über die bekannte Strecke nach Oberboihingen. Meinen herzlichen Dank an die Unterstützung von Ursel Strobel und allen bereits erwähnten und auch nicht im Bericht erwähnten. An dieser Stelle möchte ich auch auf unsere monatlichen Halbtagesausflüge hinweisen, die immer am letzten Mittwoch des Monats stattfinden.
Nächster Termin am 30. Juli in die Region Hohenstaufen.
Anmeldung wie immer bei Wolfgang Stöcker, Tel. 07022/61671